Hillary Clinton: Marionette der Großkonzerne?
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Politiker durch Spenden zu unterstützen ist vollkommen legal. Es hat allerdings einen gewissen Beigeschmack. Die wenigsten Spender geben ihren Kandidaten Geld, weil sie aus reinem Idealismus an die Vision ihres Kandidaten glauben. Vielmehr fließen Spenden zu den Kandidaten, die am ehesten die eigene Agenda unterstützen. Es gibt sicherlich auch genügend Unterstützer, die für ihre Spenden konkrete Gegenleistungen erwarten. Das wäre dann legale Bestechung.
Hillary Clinton wird seit Beginn ihrer Karriere vor allem aus zwei Sektoren unterstützt. Grafik 1 zeigt die Aufschlüsselung der Spenden nach Herkunft. Aus dem Finanzsektor sowie dem Rechtswesen und Lobbying kommen die meisten Beiträge. Allein aus diesen zwei Sektoren kommen fast 40% der Spenden. Selbst bei dem Republikaner Mitt Romney, der bei der letzten Präsidentschaftswahl gegen Obama verlor, kamen nur 30% aus diesen zwei Sektoren. Bei Obama waren es gar nur 20%.
Hillary bekommt wenig Geld aus dem Ölsektor und Baugewerbe. Landwirtschaft ist ebenso wenig vertreten. Das sind drei Branchen, die ein klein wenig mehr republikanisch sind als andere Sektoren. Trotzdem spenden sie. Sollten sich nicht die Wunschkandidaten durchsetzen, dann will man ja nicht riskieren, dass man vollkommen unberücksichtigt bleibt, wenn es um Gesetzesvorhaben geht.
Betrachtet man die Daten, dann drängt sich der Verdacht auf, dass Hillary die Wall Street kaum bändigen wird. Sie hat auch tatsächlich in ihrer Vergangenheit häufig gegen Gesetze gestimmt, die eine strengere Regulierung vorgesehen hätten. Nur Zufall? Man kann nicht sagen, ob sie sich von den Spenden beeinflussen lässt oder ob die Unternehmen so viel Geld spenden, weil sie wissen, dass Hillary ihnen wohl gesonnen ist. Was auch immer die Motivation ist, Hillary Clinton positioniert sich zu Beginn des Wahlkampfes als Kandidatin der Mittelschicht. Betrachtet man die Spendenhistorie, dann darf man daran zweifeln, dass da wirklich etwas dran ist.
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Nur mal so am Rande: Alle US-Präsidenten sind von der Wall Street gekauft. Deshalb spielt es aus deren Sicht auch keine Rolle, ob ein Demokrat oder ein Republikaner das Zepter schwingt.