Higgins wird Chef von Bayer Schering Pharma
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Nach dem erfolgreichen Übernahmeangebot von Bayer für Schering blicken beide Konzerne mit Zuversicht in die gemeinsame Zukunft. "Wir werden zwei erfolgreiche Unternehmen im Pharma-Bereich zu einer noch schlagkräftigeren Einheit verbinden und ein internationales Spitzen-Unternehmen schaffen", sagte Bayer-Vorstandsvorsitzender Werner Wenning am Mittwoch bei einer gemeinsamen Pressekonferenz in Berlin. "Schering ist in einer exzellenten Verfassung", ergänzte der Vorstandsvorsitzende von Schering, Dr. Hubertus Erlen. "Gemeinsam mit Bayer wollen wir jetzt noch mehr erreichen. Die Chancen dafür haben wir."
Die beiden Vorsitzenden gaben außerdem erste Einzelheiten des bevorstehenden Integrationsprozesses bekannt. So ist für September eine außerordentliche Hauptversammlung der Schering AG geplant. Danach soll ein neuer Vorstand die Leitung der künftigen "Bayer Schering Pharma" übernehmen. Vorstandsvorsitzender des neuen Unternehmens mit Sitz in Berlin wird Arthur Higgins, der in Personalunion auch weiterhin dem gesamten Teilkonzern Bayer HealthCare vorstehen wird.
Dem Vorstand von Bayer Schering Pharma sollen außerdem Dr. Ulrich Köstlin und Prof. Marc Rubin von Schering sowie Dr. Gunnar Riemann und Werner Baumann von Bayer angehören. Schering-Vorstandsvorsitzender Erlen wird im Aufsichtsrat des fusionierten Unternehmens den stellvertretenden Vorsitz übernehmen. Werner Wenning übernimmt den Vorsitz im Aufsichtsrat. Die drei weiteren, derzeitigen Schering-Vorstände - Dr. Karin Dorrepaal, Prof. Dr. Rainer Metternich und Dr. Jörg Spiekerkötter - haben sich entschieden, dem Vorstand von Bayer Schering Pharma nicht anzugehören.
Die Planungen für einen raschen Integrationsprozess seien bereits weit fortgeschritten, sagte Wenning. Dabei wolle Bayer großen Wert auf Transparenz und Fairness legen. Bei der Integration von Schering solle es keine Gewinner auf der einen und Verlierer auf der anderen Seite geben.
Die Zentrale von Bayer Schering Pharma werde - wie angekündigt - in Berlin sein, führte Wenning aus. Aus dem neuen Namen werde deutlich, dass auch der großen Tradition der Marke Schering im Verbund mit der Marke Bayer gebührend entsprochen werde. Auf der Basis der Zahlen von 2005 wird das neue Unternehmen einen Umsatz von über neun Milliarden Euro haben - es ist damit das größte Pharma-Unternehmen in Deutschland.
Am Vorabend hatte Bayer bereits das endgültige Ergebnis der ersten Annahmefrist des Übernahmeangebots mitgeteilt. So kontrolliert das Unternehmen jetzt 88 Prozent der ausstehenden Aktien von Schering. Davon wurden rund 42 Prozent an der Börse oder direkt erworben und weitere 46 Prozent im Rahmen des öffentlichen Übernahmeangebots angedient. Die Übernahme hatte insgesamt ein Volumen von knapp 16,9 Milliarden Euro.
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