Kommentar
17:05 Uhr, 27.09.2018

Thyssenkrupp bestätigt Aufspaltungspläne - Aktie legt 10% zu

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  • SMA Solar: -21 % nach Prognosesenkung
  • USA: Schwebende Hausverkäufe sinken stärker als erwartet
  • Inflationsrate in Deutschland steigt auf 2,3 Prozent
  • US-Auftragseingang für langlebige Wirtschaftsgüter steigt kräftig
  • US-Wachstum im zweiten Quartal bestätigt
  • USA: Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe legen zu
  • Inflationsrate in Deutschland steigt auf 2,3 Prozent
  • Airbus möglicherweise vor Riesenauftrag in China
  • Eurozone: Wirtschaftsstimmung verschlechtert sich erneut
  • Hornbach bestätigt Prognose für das Gesamtjahr
  • Nanogate steigert Umsatz und Gewinn
  • H&M macht Fortschritte bei Konzernumbau
  • GfK-Konsumklima steigt leicht
  • Westwing legt Preisspanne für Börsengang fest
  • TUI bekräftigt Gewinnziel für 2018
  • Herbstgutachten: Deutsche Wirtschaft wächst weniger stark
  • IWF stockt Finanzhilfen für Argentinien auf
  • Hella wächst kräftig
  • Ryanair: Streik vom Kabinenpersonal auf Piloten ausgeweitet
  • Terminbörse Eurex plant Geschwindigkeitsbegrenzung für Hochfrequenzhandel
  • BMW: Streit mit Vertragshändlern könnte zu Verkaufsstopp führen

DAX

  • Nach der erneuten Zinserhöhung durch die US-Notenbank ist der deutsche Aktienmarkt am Donnerstag zunächst schwächer in den Handel gestartet, konnte im Verlauf aber wieder Boden gutmachen. Der DAX notiert zuletzt rund 0,51 Prozent im Plus bei 12.449 Punkten. Die US-Notenbank hatte den Leitzins am Mittwoch wie erwartet zum dritten Mal in diesem Jahr erhöht. Für das laufende Jahr wird unverändert eine weitere Zinserhöhung signalisiert, 2019 sollen es insgesamt drei sein. Am Donnerstag müssen die Märkte in Europa und den USA mit einer wahren Flut an Konjunkturdaten fertig werden. Während sich die Stimmung der deutschen Verbraucher zuletzt verbessert hat, wie das am Morgen veröffentlichte GfK-Konsumklima zeigt, hat sich die Wirtschaftszone in der Eurozone im September verschlechtert. Das Wachstum der Geldmenge in der Eurozone hat sich außerdem verlangsamt.

Unternehmensnachrichten

  • Der Stahlkonzern Thyssenkrupp will sich in zwei Teile aufspalten und damit dem Druck von aktivistischen Investoren, die einen schnelleren und drastischeren Konzernumbau gefordert hatten, nachgeben. Der Vorstand werde dem Aufsichtsrat in einer außerordentlichen Sitzung am kommenden Sonntag die Teilung in "zwei deutlich fokussiertere und leistungsfähigere Unternehmen" vorschlagen, teilte das Unternehmen am Donnerstagnachmittag mit, nachdem zuvor bereits Bloomberg über entsprechende Pläne berichtet hatte. Die Industriegüter- und die Werkstoffgeschäfte sollen künftig jeweils als eigenständige, börsennotierte Gesellschaften mit direktem Kapitalmarktzugang geführt werden. Thyssenkrupp Industrials soll künftig das Aufzuggeschäft, das Automobilzulieferergeschäft und den Kernanlagenbau enthalten. Thyssenkrupp Materials soll aus dem Werkstoffhandel Materials Services, dem 50-Prozent-Anteil am künftigen Stahl-Joint-Venture mit Tata Steel, den Großwälzlagern, dem Schmiedegeschäft sowie dem Marinegeschäft bestehen. Aktionäre der Thyssenkrupp AG sollen nach der Teilung zwei Aktien halten: eine der künftigen Thyssenkrupp Materials AG, in die die Thyssenkrupp AG umgewandelt wird, sowie eine der neuen Thyssenkrupp Industrials AG. An der Thyssenkrupp Materials AG werden die bestehenden Aktionäre weiterhin 100 Prozent halten, an der Thyssenkrupp Industrials AG zunächst eine deutliche Mehrheit. Der verbleibende Anteil soll anfänglich als Rückbeteiligung von der Thyssenkrupp Materials AG gehalten werden und damit beiden Gesellschaften eine gute Kapitalausstattung ermöglichen. Es sei keine Kapitalerhöhung geplant. Aktivistische Investoren wie Cevian und Elliott hatten zuletzt Druck auf das Management ausgeübt und einen schnelleren und radikaleren Umbau gefordert. Cevian teilte bereits mit, die Umbaupläne zu unterstützen.
  • Volkswagen will in den kommenden Jahren einen Milliardenbetrag durch eine effizientere Produktion einsparen. Bis 2025 habe man allein in der Produktion ein Effizienzpotenzial von insgesamt 2,6 Milliarden Euro, sagte Andreas Tostmann, Produktionsvorstand der Kernmarke Volkswagen, zu Dow Jones Newswires. Bis 2025 solle die Produktivität weltweit um 30 Prozent gegenüber 2018 gesteigert werden.
  • Der Wechselrichterhersteller SMA Solar Technology hat seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr deutlich gesenkt und rechnet nun nur noch mit einem Umsatz von 800 bis 850 Millionen Euro, nachdem bisher 900 Millionen bis eine Milliarde Euro in Aussicht gestellt wurden. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen EBITDA (nach Sondereffekten aus Restrukturierung) soll ausgeglichen bis leicht negativ ausfallen, nachdem bisher 90 bis 110 Millionen Euro in Aussicht gestellt wurden. Für 2019 rechnet das Unternehmen mit einem wachsenden Umsatz und einem positiven EBITDA. Das Unternehmen begründete die Prognosesenkung mit einem "nochmals deutlich beschleunigten Preisverfall sowie Projektverschiebungen infolge des Markteinbruchs in China". Die Aktien von SMA Solar notieren zuletzt mehr als 21 Prozent im Minus.
  • Der Stahlkonzern ThyssenKrupp erwägt offenbar eine Aufspaltung in zwei Teile. Die Nicht-Stahlaktivitäten wie Anlagen- und Schiffsbau, Aufzüge oder das Komponentengeschäft könnten in eine neue Gesellschaft eingebracht werden, berichtet Bloomberg. Aktionäre würden dann Anteile an dieser neuen Gesellschaft erhalten. ThyssenKrupp wolle an der neuen Gesellschaft mit einer Minderheitsbeteiligung beteiligt bleiben, heißt es. Zuletzt hatten verschiedene aktivistische Investoren, darunter der US-Hedgefonds Elliott, Veränderungen bei ThyssenKrupp gefordert. Die Aktien von ThyssenKrupp haben auf die Meldung zur möglichen Aufspaltung mit kräftigen Kursgewinnen reagiert.
  • Die Lufthansa will ihr Flugangebot am Münchener Flughafen im kommenden Jahr im hohen einstelligen Prozentbereich und damit stärker ausweiten als in Frankfurt. Geplant ist auch die Verlegung von Flugzeugen von Frankfurt nach München. "Wir wachsen dort, wo Kosten und Qualität stimmen", sagte Lufthansa-Vorstand Harry Hohmeister nach einem Reuters-Bericht.
  • Der Onlinehändler Amazon testet in New York mit einem sogenannten "4-Sterne-Geschäft" ein neues Ladenkonzept. In dem Laden sollen ausschließlich Waren verkauft werden, die auf Amazon mit vier Sternen oder besser bewertet werden. Außerdem müssen sich die Waren sehr gut verkaufen oder gerade im Trend sein.
  • Google, Microsoft, IBM sowie weitere Unternehmen wollen die Vormachtstellung des Onlinehändlers Amazon bei Cloud-Lösungen angreifen und haben sich zur sogenannten Bandwith Alliance zusammengeschlossen. Zusammen wollen die Unternehmen der Amazon-Tochter Amazon Web Services Konkurrenz machen.
  • Der Social-Network-Anbieter Facebook öffnet seine sogenannten Stories, mit denen Nutzer Sammlungen von Videos und Fotos erstellen können, für Werbung. Ab sofort könne Werbung in dem Format geschaltet werden, teilte Facebook in New York mit.
  • Die Baumarktkette Hornbach Holding hat nach einem durchwachsenen ersten Halbjahr ihre Prognose für das Geschäftsjahr 2018/2019 bekräftigt und rechnet im Gesamtjahr weiterhin mit einem bereinigten Gewinn vor Zinsen und Steuern (bereinigtes EBIT) auf dem Vorjahresniveau. Nachdem das erste Quartal wegen der phasenweise extremen Wetterbedingungen sehr schwach ausfiel, lief das zweite Quartal besser. Im gesamten ersten Halbjahr wuchs der Konzernumsatz um 3,5 Prozent auf 2,391 Milliarden Euro, während das bereinigte EBIT um 7,7 Prozent auf rund 161 Millionen Euro fiel.
  • Der Oberflächenspezialist Nanogate hat im ersten Halbjahr einen kräftigen Umsatz- und Gewinnanstieg verbucht. Der Umsatz erhöhte sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 26 Prozent auf 119,4 Millionen Euro, während das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) um rund 16 Prozent auf 12,7 Millionen Euro zulegte. Der Gewinn je Aktie kletterte von 0,33 auf 0,38 Euro je Aktie. Die Prognose für das Gesamtjahr wurde bestätigt. Demnach soll der Umsatz auf mehr als 220 Millionen Euro und das EBITDA auf mindestens 24 Millionen Euro steigen.
  • Der europäische Flugzeugbauer Airbus könnte vor einem Großauftrag im zweistelligen Milliardenvolumen stehen und dabei auch vom Handelskonflikt zwischen China und den USA profitieren. Wie Bloomberg berichtet, will Airbus-Chef Tom Enders bei einem Besuch in Peking für den bereits anvisierten Deal über 180 Mittelstreckenjets der Modellfamilie A320neo werben. Der Auftrag würde laut Preisliste einen Gesamtwert von rund 18 Milliarden Dollar haben, allerdings sind bei Verkehrsflugzeugen große Preisnachlässe üblich. Der Ausschlag für Airbus könnte auch eine Folge des chinesisch-amerikanischen Handelsstreits sein. So hat China bereits damit gedroht, Flugzeuge des Airbus-Konkurrenten Boeing mit Strafzöllen von 25 Prozent zu belegen.
  • Der schwedische Modekonzern Hennes & Mauritz (H&M) macht Fortschritte beim Konzernumbau, hat allerdings im dritten Quartal unter dem Strich einen Gewinnrückgang um rund 18 Prozent auf rund 3,1 Milliarden schwedische Kronen (rund 299 Millionen Euro) verbucht. Der Umsatz konnte um neun Prozent auf 55,8 Milliarden schwedische Kronen (5,3 Milliarden Euro) gesteigert werden.
  • Der Reisekonzern TUI hat sein Gewinnziel für das laufende Geschäftsjahr 2018 bekräftigt und erwartet beim bereinigten Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (bereinigtes EBITDA) weiter einen Zuwachs von mindestens 10 Prozent. Insgesamt entspreche die Buchungsentwicklung den Erwartungen. Der Buchungsumsatz in den Quellmärkten für den Sommer 2018 sei gegenüber dem Vorjahr um fünf Prozent gestiegen.
  • Die Beteiligungsgesellschaft Mutares hat ihren Umsatz im ersten Halbjahr 2018 um rund 14 Prozent auf 467 Millionen Euro gesteigert. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) ging von 31,4 auf 21,6 Millionen Euro zurück.
  • Der Online-Möbelhändler Westwing hat die Preisspanne für seinen geplanten Börsengang auf 23 bis 29 Euro je Aktie fest. Der erste Handelstag soll voraussichtlich am 11. Oktober 2018 erfolgen. Es sollen 4,4 Millionen neue Aktien zuzüglich einer Mehrzuteilungsoption von 660.000 Aktien ausgegeben werden. Das Unternehmen erwartet Bruttoerlöse in Höhe von 132 Millionen Euro. Das Geld soll vor allem für Investitionen in weiteres Wachstum eingesetzt werden.
  • Der Scheinwerferhersteller Hella hat nach einem kräftigen Wachstum im ersten Quartal seines Geschäftsjahres 2018/2019 die Ziele für das Gesamtjahr bekräftigt und rechnet weiter mit einem Anstieg beim Umsatz und dem bereinigten Gewinn vor Zinsen und Steuern (bereinigtes EBIT) von jeweils fünf bis zehn Prozent. Im ersten Quartal legte der Umsatz um 9,7 Prozent auf 1,8 Milliarden Euro zu, während das bereinigte EBIT um 12 Prozent auf 140 Millionen Euro stieg.
  • Der Streik bei der Billigairline Ryanair ist vom Kabinenpersonal nun auch auf die Piloten ausgeweitet worden. Wie die Gewerkschaft Vereinigung Cockpit mitteilte, begann die Arbeitsniederlegung der Piloten um 3.01 Uhr und soll 24 Stunden dauern. Betroffen seien alle Verbindungen, die in der genannten Zeit aus Deutschland abfliegen. Wegen des Streiks des Kabinenpersonals in Deutschland und weiteren Ländern hatte Ryanair bereits 8 Prozent aller Flüge am Freitag gestrichen.
  • Die von der Deutschen Börse betriebene Terminbörse Eurex will ab Dezember eine Geschwindigkeitsbegrenzung für Hochfrequenzhändler einführen, wie Eurex-CEO Thomas Book der "Börsen-Zeitung" sagte. Man habe eine Reihe von Initiativen gestartet, um möglichst viel Geschäft ins Orderbuch zu bekommen. "Wir stellen sicher, dass das Orderbuch der Ort ist, wo man am schnellsten den besten Preis bekommt", sagte Book.
  • Wegen eines Streits des Autobauers BMW mit seinen deutschen Vertragshändlern könnte es bereits ab Anfang Oktober zu einem Verkaufsstopp kommen. Rund 90 Prozent der Vertragshändler weigern sich offenbar, die von BMW vorgelegten neuen Verträge zu unterzeichnen. BMW verlange hohe Investitionen, wolle mehr Möglichkeiten für den Direktvertrieb von Fahrzeugen durchsetzen und wolle die alleinige Hoheit über sämtliche Kundendaten, monieren die BMW-Vertragshändler.

Konjunktur & Politik

  • Die schwebenden Hausverkäufe in den USA sind im August stärker gesunken als erwartet. Im Vergleich zum Vormonat verringerten sich die noch nicht abgeschlossenen Transaktionen um 1,8 Prozent. Erwartet wurde nur ein Rückgang um 0,2 Prozent, nach revidiert minus 0,8 (zunächst: minus 0,7) Prozent im Vormonat.
  • In den USA ist der Auftragseingang für langlebige Wirtschaftsgüter im August kräftig gestiegen. Im Vergleich zum Vormonat erhöhte sich der Auftragseingang von 4,5 Prozent. Erwartet wurde ein Anstieg um nur 1,9 Prozent, nach einem Rückgang um revidiert 1,2 Prozent (zunächst: Rückgang um 1,7 Prozent) im Vormonat. Ohne die schwankungsanfälligen Verteidigungsausgaben legte der Auftragseingang für langlebige Wirtschaftsgüter um 2,6 Prozent zu (Prognose: 0,8 Prozent, Vormonat revidiert: minus 0,6 Prozent).
  • Die US-Wirtschaft ist im zweiten Quartal wie erwartet gewachsen. Das Bruttoinlandsprodukt erhöhte sich mit einer aufs Gesamtjahr hochgerechneten Rate von 4,2 Prozent, wie das US-Wirtschaftsministerium am Donnerstag im Rahmen der dritten Schätzung bekräftigte. Damit war das Wachstum so stark wie seit dem dritten Quartal 2014 nicht mehr. Im ersten Quartal 2018 war die US-Wirtschaft um 2,0 Prozent gewachsen.
  • Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA ist in der vergangenen Woche auf 214.000 gestiegen, von revidiert 202.000 (zunächst: 201.000) in der Vorwoche. Erwartet wurde ein Anstieg auf 208.000. Der weniger schwankungsanfällige Vierwochenschnitt erhöhte sich von 206.000 auf 206.250.
  • Der Anstieg der Verbraucherpreise in Deutschland hat sich im September deutlich beschleunigt. Nach der am Donnerstag veröffentlichten Vorabschätzung des Statistischen Bundesamtes legten die Verbraucherpreise im September 2018 um 2,3 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat zu. Im August hatte der Anstieg auf Jahressicht noch bei 2,0 Prozent gelegen, die Volkswirte der Banken hatten für September sogar mit einem Rückgang auf 1,9 Prozent gerechnet. Der für europäische Zwecke berechnete Harmonisierte Verbraucherpreisindex für Deutschland wird sich im September 2018 im Vorjahresvergleich voraussichtlich um 2,2 Prozent erhöhen. Damit dürfte das EZB-Inflationsziel von knapp zwei Prozent in Deutschland überschritten werden. Im Vergleich zum Vormonat August legten die Verbraucherpreise im September um 0,4 Prozent zu.
  • In der Eurozone hat sich die Wirtschaftsstimmung im September erneut verschlechtert. Der Economic Sentiment Indicator (ESI), der die Stimmung in Unternehmen und privaten Haushalten miss, sank gegenüber dem Vormonat um 0,7 Punkte auf 110,9 Zähler, wie die EU-Kommission mitteilte. Damit wurde der tiefste Stand seit Juni 2017 verzeichnet. Erwartet wurde ein weniger starker Rückgang auf 111,2 Punkte.
  • Das Geschäftsklima in der Eurozone hat im September stagniert. Der Business Climate Indicator (BCI), der die Stimmung im verarbeitenden Gewerbe misst, lag wie im Vormonat bei 1,21 Punkten. Erwartet wurde ein Rückgang auf 1,19 Punkte.
  • Das Wachstum der Geldmenge in der Eurozone hat sich im August merklich verlangsamt. Die breit gefasste Geldmenge M3 lag im August 2018 um 3,5 Prozent höher als Vorjahresmonat. Im Juli hatte die Zuwachsrate im Jahresvergleich noch bei 4,0 Prozent gelegen, Analysten hatten für August ein Plus von 3,9 Prozent erwartet. Die Wachstumsrate der Geldmenge M1 auf Jahressicht verlangsamte sich ebenfalls von 6,9 Prozent auf 6,4 Prozent. Die Kreditvergabe wurde hingegen im August erneut ausgeweitet. So stieg die Kreditvergabe an Verbraucher um 3,1 Prozent, nach 3,0 Prozent im Vormonat. Die Ausleihungen an Unternehmen außerhalb des Finanzsektors legten um 4,2 Prozent nach 4,0 Prozent im Vormonat zu.
  • Die Stimmung der deutschen Verbraucher hat sich leicht aufgehellt. Das GfK-Konsumklima für Oktober steigt um 0,1 Punkte auf 10,6 Zähler, wie das Forschungsinstitut GfK am Donnerstag mitteilte. Die Volkswirte der Banken hatten mit einer stabilen Entwicklung gerechnet. Im Oktober verbesserten sich die Konjunktur- und Einkommenserwartungen, während die Anschaffungsneigung leicht sank. Trotz Handelskonflikt mit der USA und dem drohenden Brexit sei der Konjunkturoptimismus in Deutschland bisher nicht nachhaltig beeinträchtigt worden, so die GfK.
  • Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat seine Kreditlinie für Argentinien um 7,1 Milliarden Dollar auf 57,1 Milliarden Dollar aufgestockt. Der IWF legt bis Ende 2019 19 Milliarden Dollar für Argentinien aus, die restlichen Finanzhilfen in Höhe von 38,1 Milliarden Dollar sollen bis Ende 2021 zur Stabilisierung des Landes beitragen, so IWF-Chefin Christine Lagarde.
  • Nach dem sogenannten Herbstgutachten der führenden Wirtschaftsforschungsinstitute für das Wirtschaftsministerium soll die deutsche Wirtschaft schwächer wachsen als bisher erwartet. Statt einem Plus beim Bruttoinlandsprodukt (BIP) von 2,2 Prozent wie im Frühjahr prognostiziert wird nun für das laufende Jahr nur noch ein Wachstum um 1,7 Prozent erwartet, wie das "Handelsblatt" unter Berufung auf das vorab vorliegende Gutachten berichtet. Für 2019 wird demnach ein Wachstum um 1,9 Prozent und für 2020 um 1,8 Prozent erwartet.
  • Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan wird heute zum Staatsbesuch in Berlin erwartet. In der "FAZ" warb Erdogan für einen Neustart der Beziehungen beider Länder und eine Partnerschaft auf Augenhöhe: "Wir sind verpflichtet, unsere Beziehungen auf Basis beiderseitiger Interessen und fern von irrationalen Befürchtungen vernunftorientiert fortzuführen". Unterdessen will die EU ihre Finanzhilfen an die Türkei zur Vorbereitung eines EU-Beitritts deutlich kürzen. Die Gelder für die Jahre 2018 bis 2020 sollen um 40 Prozent auf 759 Millionen Euro sinken, insgesamt soll sich das Volumen auf 1,181 Milliarden Euro verringern, wie die Zeitungen der Funke Mediengruppe berichten.
  • US-Notenbank setzt ihren Kurs der geldpolitischen Normalisierung ungeachtet der Kritik von US-Präsident Donald Trump fort und hat den Leitzins am Mittwoch wie erwartet zum dritten Mal in diesem Jahr und bereits zum achten Mal seit der Finanzkrise um 0,25 Prozentpunkte angehoben. Die Fed Funds Target Rate liegt damit künftig in einer Spanne von 2,00 bis 2,25 Prozent. Fed-Präsident Jerome Powell begründete die Zinserhöhung damit, dass sich die US-Wirtschaft in einer starken Verfassung befinde. Die Arbeitslosigkeit sei niedrig und die Inflationsrate liege in der Nähe des Ziels von zwei Prozent, so Powell. Für das laufende Jahr wird von den Mitgliedern des Offenmarktausschusses wie bisher eine weitere Zinserhöhung erwartet, für 2019 insgesamt drei. Auch danach soll es mit den Zinserhöhungen weitergehen. Ihre langfristige Zinsprognose hob die Fed leicht von 2,9 auf 3,0 Prozent an. Die Notenbank strich einen Satz aus ihrem Statement zum Zinsentscheid, wonach die Geldpolitik "akkommodierend" bleibe. Fed-Präsident Powell betonte aber, dass die Zinsen im historischen Vergleich weiterhin niedrig seien und dass man weiterhin graduelle Zinserhöhungen für angemessen halte. Im Zusammenhang mit den sich verschärfenden Handelskonflikten sieht Powell zunehmende Gefahren für die US-Wirtschaft.

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6 Kommentare

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  • Max_Berlin
    Max_Berlin

    der Irrglaube, "Bitcoin verbraucht viel Energie"!!! laut Mainpresse!!!!!!!!!!!!!!

    Thema Rendite....

    Gold zu fördern, ist aktuell 20 mal teurer als Bitcoin zu erzeugen

    .

    Der Nutzen von Bitcoin, ein VIELFACHES Höher

    .

    Lesen und bilden!!!!!!!!!!!!!

    https://www.it-finanzmagazin.d...

    23:49 Uhr, 27.09.2018
  • Max_Berlin
    Max_Berlin

    Großhandelspreise steigen immer weiter – jetzt mit +3,8% enormer Druck auf Verbraucherpreise

    https://finanzmarktwelt.de/gro...

    ..

    jaja wir haben2,3 Pronzent inflation haha eher 4%

    22:27 Uhr, 27.09.2018
  • Max_Berlin
    Max_Berlin

    Realität!! Danke Merkel

    .

    Vermögensschock: Die Deutschen sind die armen Würstchen der EU

    Der Welt-Reichtums-Report zeigt, wie arm die meisten Deutschen wirklich sind. Von den Ländern der alten EU liegt nur Portugal hinter Deutschland. In den meisten Ländern besitzen die Bürger mehr als doppelt so viel Vermögen wie hierzulande.

    https://www.stern.de/wirtschaf...

    21:37 Uhr, 27.09.2018
  • Max_Berlin
    Max_Berlin

    das ist ein pseudo "angeblicher" Sozialismus

    und Erich krümmt sich vor lachen, die Bonzen gewinnenweil das Volk schweigt!!!!!!!!!!!!!!!

    16:59 Uhr, 27.09.2018
  • Max_Berlin
    Max_Berlin

    es lebe der Sozialismus!!!!!!!!!! ala Merkel "angeblicher" Sozialimus

    Fiskalischer Brandherd Italien

    Ifo-Experte befürchtet Euro-Krise 2.0 : "Wenn ein so großes Land des Euro-Raums in eine solche Krise gerät und die Zahlungsfähigkeit des Landes in Frage gestellt wird, dann ist die Gefahr groß, dass eine Euro-Krise 2.0 wieder ausbricht."
    Da wir seit der Euroeinführung kostenlos Geld liefern, fliesst dort seit dieser Zeit Milch und Honig.
    Dafür jammert man nun über unerträgliche Schulden. Erlässt man denen nun die Schulden und gibt gar nichts mehr, dauert es nicht lange und man jammert über unerträgliche Zustände verursacht durch den Geiz der Geldgeber. Man erwartet in Italien ständig Lieferung und zwar pronto und tuto kompletto, prego.
    Wenn ich einem Alkoholiker ständig den Schnappes zum Nulltarif liefere, kann ich auch nicht fragen, ob der etwa zuviel säuft.

    16:54 Uhr, 27.09.2018
  • Max_Berlin
    Max_Berlin

    haha

    ob die sich auch lächerlich vorkommen??

    "die Verbraucherpreise im September 2018 um 2,3 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat zu."

    Nur Butter ist in 2017 um 40% gestiegen... glaube nur den Statistiken, welche du selbst gefälscht hast ;)

    naja hauptsache die dumme Masse glaubt es, dann wird alles gut :D ^^

    sarkasmus off

    15:31 Uhr, 27.09.2018

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