HENKEL – Eine Aktie für schwierige Zeiten?
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Über die Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr hatte Henkel bereits Mitte Juli informiert. Wegen des Verkaufs der Russland-Geschäfte und einer negativen Währungsentwicklung sank der Umsatz nominal um 1,1 % auf 10,81 Mrd. EUR, während organisch ein Zuwachs um 2,9 % erzielt werden konnte. Bei den Consumer Brands, zu denen Waschmittel und Produkte für die Körperpflege gehören, konnten die Erlöse um 4,3 % gesteigert werden, während in der Klebstoffsparte Adhesive Technologies der Umsatz um 2,0 % zulegte.
Deutlich gesunkene Produktionskosten und Einsparungen durch die Zusammenlegung der vorherigen Bereiche Laundry & Home Care und Beauty Care in den Unternehmensbereich Consumer Brands ließen das Ergebnis in die Höhe schießen. Beim bereinigten EBIT verzeichneten die Düsseldorfer ein Plus von 28,4 % auf 1,61 (VJ 1,25) Mrd. EUR. Die Marge kletterte folglich kräftig von 11,5 % auf 14,9 %. Noch stärker fiel der Anstieg beim bereinigten Ergebnis pro Henkel- Vorzugsaktie aus, welches um mehr als 30 % auf 2,78 (VJ 2,14) EUR zulegte.
Finanzielle Ziele sollen früher erreicht werden
Die Ergebnisprognose für das laufende Geschäftsjahr hatte Henkel bereits im Juli das zweite Mal im laufenden Jahr angehoben. Das bereinigte Ergebnis je Henkel-Vorzugsaktie soll um 20,0 bis 30,0 % (zuvor: 15,0 bis 25,0 %) steigen. Für den Umsatz wird weiterhin mit einem organischen Zuwachs zwischen 2,5 und 4,5 % gerechnet.
Wie Henkel nun angekündigt hat, sollen die bisherigen mittel- bis langfristigen Ziele bereits mittelfristig erreicht werden. Auf Konzernebene wird ein organisches Umsatzwachstum von 3 bis 4 % pro Jahr und eine EBIT-Marge von 16 % angepeilt. Das bereinigte Ergebnis je Vorzugsaktie soll im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich pro Jahr steigen. Zudem soll kontinuierlich der Fokus auf den Ausbau des Free Cash Flow gelegt werden.