Analyse
12:30 Uhr, 27.09.2024

HELLA – Aktie hält sich trotz Prognosesenkung auf hohem Niveau

Auch Hella hat als Kfz-Zulieferer unter den Herausforderungen, in der sich die Automobilbranche derzeit befindet, zu leiden. Die Jahresprognose musste nach unten korrigiert werden.

Erwähnte Instrumente

  • HELLA GmbH & Co. KGaA - WKN: A13SX2 - ISIN: DE000A13SX22 - Kurs: 88,900 € (XETRA)

Bereits mit Vorlage des Halbjahresberichtes hatte Hella avisiert, dass voraussichtlich nur das jeweils untere Ende der Guidance der Umsatz- und Ergebnisprognose erreicht wird. Nun musste das Management noch weiter zurückrudern.

Der Konzernumsatz wird jetzt nur noch in einer Spanne zwischen rund 7,9 und 8,1 Mrd. EUR erwartet. Bislang waren rund 8,1 bis 8,6 Mrd. EUR in Aussicht gestellt worden. Somit werden sich die Erlöse um den Vorjahreswert von 7,95 Mrd. EUR herum bewegen.

Die operative Marge dürfte hingegen etwas unter dem Vorjahresniveau von 6,1 % liegen. Nach bislang rund 6,0 bis 7,0 % werden jetzt nur noch rund 5,5 bis 6,0 % angestrebt. Das dürfte dann auf ein operatives Ergebnis zwischen 434 und 486 Mio. EUR hinauslaufen nach 486 Mio. EUR im Vorjahr.

Was sind die Gründe für die Prognosesenkung?

Zum einen ist da die global schwächelnde Fahrzeugproduktion zu nennen, die dem Scheinwerfer-Spezialisten zunehmend zu schaffen macht. Die Kfz-Hersteller verschieben zum Teil ihre Serienanläufe und die Elektrifizierung von Fahrzeugen schreitet langsamer voran als erwartet. Obendrauf kommen dann noch negative Produktmix-Effekte vor allem im chinesischen Markt.

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Hella-Chef Bernard Schäferbarthold erklärte hierzu: „Wir befinden uns bereits seit Beginn des Geschäftsjahres in einem sehr anspruchsvollen Branchenumfeld. Vor allem seit Mitte des Jahres verschlechtern sich jedoch die Rahmenbedingungen weitaus stärker als erwartet. Wir gehen daher davon aus, dass sich die Belastungen auf unsere Geschäftsentwicklung nach vorne heraus weiter intensivieren werden.“

Um dem entgegenzuwirken, will das Hella-Management das implementierte Sparprogramm weiter forcieren. Auf der anderen Seite sollen die Marktanteile in den USA und Asien ausgebaut werden.

Fazit: Nach der Meldung über die Prognosesenkung gestern Abend fiel die Hella-Aktie nachbörslich um gut 5 %. Davon hat sich der MDAX-Titel aber wieder erholt, sodass das Ausgangsniveau bei 89 EUR wieder erreicht ist. Damit notiert die Aktie nahe ihrem Allzeithoch bei 91 EUR. Ich bleibe bei meinem Urteil, dass sich aus fundamentalen Gründen ein Einstieg nicht aufdrängt und sich der Kurs nur aufgrund einer eventuell möglichen Abfindung durch den Hauptaktionär Forvia auf diesem hohen Niveau halten kann.

Jahr 2023 2024e* 2025e*
Umsatz in Mrd. EUR 7,95 8,16 8,67
Ergebnis je Aktie in EUR 2,51 3,02 3,84
KGV 35 29 23
Dividende je Aktie in EUR 0,71 1,03 1,16
Dividendenrendite 0,80 % 1,16 % 1,30 %

*e = erwartet

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Über den Experten

Reinhard Hock
Reinhard Hock
Finanzmarktanalyst

Reinhard Hock ist seit über 25 Jahren an der Börse aktiv. Sein Interesse für die Finanzmärkte wurde während der Ausbildung zum Bankkaufmann geweckt. Später arbeitete er mehrere Jahre an der Börse Stuttgart und war dann jahrelang als freiberuflicher Redakteur mit dem Schwerpunkt Berichterstattung über Hauptversammlungen tätig. Dabei hat er sich ein umfassendes Wissen im Nebenwertebereich aufgebaut. Seit Oktober 2022 ist er bei stock3 für Fundamentalanalysen zuständig.

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