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16:51 Uhr, 30.03.2012

Heidelberger Druck einigt sich mit Betriebsrat auf Stellenabbau

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Heidelberg (BoerseGo.de) - Der angeschlagene Druckmaschinenhersteller Heidelberger Druck hat sich mit Arbeitnehmervertretern auf einen Fahrplan zum sozialverträglichen Stellenabbau geeinigt. Bis Mitte 2014 sollen demnach rund 2.000 Stellen gestrichen werden, wie Vorstandschef Bernhard Schreier am Freitag öffentlich mitteilte. In Deutschland sind 1.200 Arbeitsplätze betroffen.

Das Unternehmen will mit dem Personalabbau ab dem Geschäftsjahr 2013/14 rund 180 Millionen Euro einsparen. Davon wird bereits im Geschäftsjahr 2012/13 bis zu einem Drittel wirksam. Schreier sagte, die Vereinbarung sei in der Summe ein großer Schritt, um das im Geschäftsjahr 2013/14 angestrebte operative Ergebnis vor Sondereinflüssen in Höhe von rund 150 Millionen Euro zu erreichen.

Der Großteil des Abbaus im Inland werde über freiwillige Vereinbarungen inklusive Angeboten für ältere Mitarbeiter bis Mitte 2014 umgesetzt, hieß es. Das Unternehmen richtet für betroffene Mitarbeiter eine Transfergesellschaft ein. Außerdem werde mit einer Arbeitszeitverkürzung auf 31,5 Stunden/Woche bei entsprechend geringerer Entlohnung eine dauerhafte tarifrechtliche Regelung geschaffen, um die Personalkosten zu senken und die Kapazitäten an den deutschen Produktionsstandorten sofort wirksam um 15 Prozent zu reduzieren, teilte Heideldruck weiter mit. In den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres wies der Konzern einen Verlust von 79 Millionen Euro (Vorjahr: minus 78 Mio. Euro) aus.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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