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13:18 Uhr, 14.05.2013

Hedgefondsmanager will Sony zerschlagen

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New York (BoerseGo.de) - Der US-amerikanische Hedge-Fonds-Manager Daniel Loeb hat einem Medienbericht zufolge die Zerschlagung des japanischen Elektronik-Riesen Sony gefordert. Wie der „New York Times“-Blog „Dealbook“ am Dienstag aus einem Brief des Milliadärs an das Sony-Management zitiert, will Loeb die Film- und Musik-Sparte vom Rest des Konzerns abspalten. Loebs Hedge-Fonds Third Point habe inzwischen einen Anteil von 6,5 Prozent an Sony zusammengekauft, hieß es unter Berufung auf informierte Personen. Damit wäre er der größte Einzelaktionär bei den Japanern.

Sony meldete für das Ende März abgeschlossene Geschäftsjahr den ersten Gewinn seit mehr als vier Jahren. Allerdings waren die Zahlen durch positive Sonderfaktoren wie den Verkauf von Immobilien und Firmenbeteiligungen aufgehübscht. Im Geschäft mit Verbraucherelektronik macht Sony weiter Verluste. Die Unterhaltungssparte dagegen ist auf profitables Wachstum getrimmt worden. Loeb plant nun, bis zu 20 Prozent des Entertainment-Bereichs an die Börse zu bringen. Der Druck durch die Investoren könne das Sony-Filmgeschäft effizienter machen, argumentierte der Hedge-Fonds-Manager in dem Schreiben. Ein solcher IPO könnte 1,5 bis 2 Milliarden US-Dollar in die Kassen spülen, meint der Investor. Das Geld solle in die schwächelnde Elektronik-Sparte investiert werden. Sony müsse sich zudem stärker fokussieren.

In dem veröffentlichten Brief führt der Investor zudem aus, dass durch eine Abspaltung der Schuldenberg abgetragen werden könne und der Aktienkurs von Sony um etwa 60 Prozent steigen würde.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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