HB: Deutsche Bank im Visier der US-Börsenaufsicht
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Frankfurt/ New York (BoerseGo.de) – Droht der Deutschen Bank in den USA erneut Ungemach? Wie das Handelsblatt berichtet, steht der deutsche Branchenprimus wegen umstrittener Geschäfte im Derivatehandel unter Beobachtung der US-Börsenaufsicht SEC. Die Zeitung beruft sich auf Unterlagen, die der Nachrichtenagentur Reuters vorliegen. Die Deutsche Bank wurde in den USA bereits wegen ihrer Hypothekengeschäfte verklagt.
Die SEC untersucht aktuell einen Vorfall aus dem Herbst 2009. Damals kündigte die Bank dem Londoner Derivatehändler Alex Bernand fristlos. Ein Kollege in New York hatte auf „substanzielle Unregelmäßigkeiten“ in einem von Bernand verwalteten Multi-Milliarden-Dollar-Portfolio mit CDS-Papieren aufmerksam gemacht. Der Entlassung sei eine interne Untersuchung vorausgegangen. Die US-Börsenaufsicht SEC habe sich mittlerweile eingeschaltet und gehe dem Verdacht nach, dass einige der Papiere in Bernands Portfolio falsch bewertet worden seien, um Verluste zu verschleiern. Selbst hausintern sei die Zusammenstellung wegen der komplexen Strukturen als „exotisch“ eingestuft worden, wie mit der Angelegenheit vertraute Personen berichteten, schreibt das Handelsblatt.
Bernands Portfolio war zeitweise eines der größten dieser Art an der Wall Street. Zum Fall wollte sich die Frankfurter Bank auf Nachfrage laut der Zeitung keine näheren Angaben machen. Mit Blick auf die SEC-Untersuchung betonte eine Banksprecherin aber, die Vorwürfe seien völlig unbegründet. Der Derivatehandel hat ein hohes Gewinnpotenzial, gilt aber als schwach reguliert. Eine Reihe von Handelsplätzen feilt deshalb bereits an neuen Regularien.
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