HB: Bestechungsvorwürfe? Egal – Telekom steht zu Obermann
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Düsseldorf (BoerseGo.de) - Der Aufsichtsrat der Deutschen Telekom will den Vertrag von Konzernchef René Obermann einem Zeitungsbericht zufolge trotz der Bestechungsvorwürfe verlängern. Wie das Handelsblatt (HB) am Donnerstag unter Bezug auf Kreise der Bundesregierung berichtet, sind bereits mündliche Verhandlungen zu den konkreten Vertragsbedingungen in Gange. Das Kontrollgremium habe auf seiner Sitzung Anfang September beschlossen, Obermann einen neuen Vertrag anzubieten, obwohl die Aufseher wussten, dass gegen Obermann wegen Bestechungsvorwürfen im Zusammenhang mit der ungarischen Telekom-Tochter Magyar Telekom ermittelt wird.
Obermann ist einer von acht Beschuldigten in der Korruptionsaffäre. US-amerikanische Behörden ermitteln seit Jahren in dem Fall. Dabei geht es darum, dass Magyar Telekom in Montenegro und Mazedonien offenbar Regierungsbeamte bestochen hat, um sich Vorteile bei der Regulierung zu verschaffen. Die deutsche Staatsanwaltschaft hat am 31. August die Wohnung von Obermann und sein Büro durchsucht. Der Telekom-Chef habe den Aufsichtsrat auf dessen Sitzung am 1. und 2. September über die Vorwürfe gegen ihn informiert, berichtet die Zeitung.
Die Bundesregierung sieht bisher keine Probleme in den laufenden staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen. Der Bund ist mit einem Anteil von 32 Prozent größter Telekom-Aktionär. Obermanns Vertrag als Vorstandschef endet am 13. November 2011.
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