Kommentar
13:54 Uhr, 15.09.2022

Hang Seng Index – der Underperformer aus Hongkong

Die Börse in Hongkong befindet sich weiterhin in mehr als nur trüben Gewässern. Der Leitindex Hang Seng Index (HSI) befindet sich tief in der Verlustzone. Auf Sicht des Jahres 2022 beläuft sich das Minus mittlerweile auf 19,23 Prozent. Damit gehört der Leitindex der Börse in Hongkong (Hong Kong Stock Exchange – HKSE) zu den Indizes mit der schlechtesten Jahresperformance – nicht nur in Asien.

China-Aktien insgesamt haben derzeit international einen schweren Stand. Viele internationale Investoren meiden China derzeit aufgrund gleich mehrerer Faktoren. Da wäre der Wirtschafts- und Technologiekrieg (diese Wortschöpfung mag dramatisch und überzogen wirken, beschreibt aber das tatsächliche Geschehen) mit den USA zu nennen, sowie die Fälle der vielen betroffenen chinesischen Konzerne an den US-Börsen zu nennen, denen ein De-Listing aufgrund der Nicht-Einhaltung von US-Bilanzierungsstandards droht.

Hongkong selbst wird seit Jahren immer mehr vom chinesischen Mutterland umschlungen. Das heutige Hongkong hat mit dem Hongkong vor beispielsweise 10 Jahren nicht mehr viel gemein. Die chinesischen Staatsstrukturen dürften den Standort auf Dauer bereits geschädigt haben. China selbst spielt für Hongkong und die konjunkturelle Entwicklung ohnehin die erste Geige. Läuft es im Mutterland schlecht, so wird auch die Insel Hongkong mit dem Hang Seng Index nicht plötzlich wirtschaftlich betrachtet florieren. Die BIP-Aussichten für die ansonsten global betrachtet am schnellsten wachsende Volkswirtschaft China wirken in den letzten Monaten zunehmend düster. Konkurrent Indien zog zumindest mit dem Wachstum an China schon vorbei. Jüngst hatten eine Reihe von Investmentbanken, Wirtschaftsforschungsinstitute und auch der IWF und die OECD ihre Konjunkturprognosen für das Reich der Mitte nach unten angepasst. Goldman Sachs zum Beispiel geht von einem BIP-Plus von lediglich 3,00 Prozent in 2022 aus und die japanische Investmentbank Nomura revidierte die Einschätzung gar auf 2,8 Prozent in 2022 nach unten. Deutschland betreffend wären +2,8 Prozent BIP-Plus sicherlich ein Traum, für China ist das im Vergleich zu den letzten 10 Jahren grottenschlecht.

Hang Seng Index – der Blick in den Chart

Die hier vorliegende Analyse erfolgt im Tageschartbild anhand des CFDs auf den Hang Seng-Kassa-Index (Cash Index), also den „HKInd“. Um die Ziele für die Bullen und Bären näher definieren zu können, wäre auf eine Fibonacci-Analyse abzustellen. Diese Fibonacci-Analyse könnte dann mittels der durch die webbasierte Handelsplattform „ActivTrader“ erzeugten Fibonacci-Retracements und Fibonacci-Projektionen genutzt werden, um die nächsten Ziele zur Ober- und Unterseite etwaig ableiten zu können.

Ausgehend vom letzten hier für die Analyse relevanten Zwischentief des 24. August 2022 von 19.142,72 Punkten bis zum Zwischenhoch des 26. August 2022 von 20.671,98 Punkten, wären die nächsten Widerstände bei den Marken von 19.142,72 Punkten (1.00 %), 19.503,63 Punkten (0.764 %), 19.726,90 Punkten (0.618 %), 19.907,35 Punkten (0.50 %), 20.087,80 Punkten (0.382 %), 20.311,07 Punkten (0.236 %) und 20.671,98 Punkten (0.00 %) zu ermitteln. Die Unterstützungen kämen bei den Projektionen zur Unterseite von 18.781,81 Punkten (1.2360 %), 18.558,54 (1.3820 %) und 18.197,64 Punkten (1.6180 %) in Betracht. Dem Chartbild wurden hier die EMAs 100 und 200 hinzugefügt (EMA100 in blauer Farbe, EMA200 in roter Farbe) hinzugefügt. Zur Oberseite wäre der Test des 0.764prozentigen Fibonacci-Retracements von 19.503,63 Punkten möglich (hier durch ein grünes Rechteck dargestellt). Zur Unterseite wäre auf die 1.618prozentige Fibonacci-Projektion von 18.197,64 Punkten abzustellen (mit einem roten Rechteck markiert). Der Relative-Strength-Index (RSI) wies zum Zeitpunkt dieser Analyse 38,9 Punkte auf und indizierte damit noch eine neutrale Marktverfassung.

Quelle: ActivTrader

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