Analyse
16:01 Uhr, 13.08.2019

Handelskonflikt-News: Aktien explodieren, Gold bricht ein

Ein neuer Anlauf zur Lösung des Handelskonflikts zwischen den USA und China lässt den Markt explodieren.

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Kursstand: 11.611,42 Pkt (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Gold
    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 1.486,050 $/oz. (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 11.611,42 Pkt (XETRA)
  • Gold - WKN: 965515 - ISIN: XC0009655157 - Kurs: 1.486,050 $/oz. (Commerzbank CFD)
  • USD/CNH - Kurs: 7,04630 € (FOREX)

Im Handelskonflikt zwischen den USA und China gibt es wieder Bewegung. Folgende Neuigkeiten liefen kurz nach Handelsstart des US-Aktienmarktes über die Ticker:

  • Nach einem Bericht der chinesischen Nachrichtenagentur Xinhua hat Chinas Vizepremier Lui He heute mit US-Finanzminister Mnuchin und dem US-Handelsbeauftragten Lightizer telefoniert.
  • Weitere Gespräche per Telefon sind in zwei Wochen geplant.
  • Die USA wollen die zusätzlichen Zölle auf einige China-Importe bis zum 15. Dezember verschieben, darunter Zölle auf Handys, Laptops, Videospielkonsolen, bestimmte Spielzeuge, Computermonitore und bestimmte Schuhwaren und Bekleidungsstücke. Einige Produkte wurden von der Zoll-Liste ganz gestrichen, heißt es.
  • US-Präsident Donald Trump twitterte nach 16:00 Uhr deutscher Zeit: "Wie üblich sagte China, dass sie "in großem Stil" von unseren großartigen amerikanischen Farmern kaufen würden. Bisher haben sie nicht gemacht, was sie getan haben. Vielleicht wird es dieses Mal anders sein!" Rund eine Stundie zuvor hatte Trumps bereits getwittert: "Durch die massive Abwertung ihrer Währung und das Einpumpen großer Geldsummen in ihr System sind die vielen zehn Milliarden Dollar, die die USA erhalten, ein Geschenk Chinas. Die Preise steigen nicht, es gibt keine Inflation. Die Farmer bekommen mehr, als China ausgeben würde. Die Fake-News-Medien werden das nicht berichten!"

In einer ersten Reaktion auf die Schlagzeilen haben sich die Aktienmärkte deutlich erholt. Der DAX sprang um mehr als 200 Punkte nach oben und drehte ins Plus.

DAX-Indikation im Intraday-Chart
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    L&S

Der Goldpreis tendiert deutlich schwächer.

Goldpreis (Indikation) im Intraday-Chart
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    JFD Brokers

Der US-Dollar bricht gegenüber dem in Hongkong gehandelten Offshore-Yuan ein.

USD/CNH im Intraday-Chart
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    -

Eigentlich war die nächste Gesprächsrunde im Handelskonflikt für Anfang September geplant gewesen. US-Präsident Donald Trump hatte in der vergangenen Woche allerdings gesagt, dass es nicht sicher sei, ob die Gespräche auch stattfinden würden.

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68 Kommentare

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  • Der Sezessionär
    Der Sezessionär

    Bernds Mittagsshort läuft glänzend LOl , Merci !

    14:22 Uhr, 14.08. 2019
  • G3ckOoo
    G3ckOoo

    Das muss nicht so kommen. Bin ja kein Hellseher. Um Unterstützungen/Widerstände zu sehen benötigt man keine magischen Kräfte sondern nur ein gutes Auge und en passendes Tool. Das der Kurs hier zumindest abprallt weiß auch die Trump-Administration. Würde ich den Goldkurs drücken wollen, würde ich auch hier einen Tweet absetzen. Immerhin werden die Russen und Chinesen ja minütlich reicher, ganz unabhängig vom FIAT-Geld.

    13:17 Uhr, 14.08. 2019
    1 Antwort anzeigen
  • G3ckOoo
    G3ckOoo

    In meinem Chart ist eine dicke grüne Linie. Diese hat ihren Ursprung in zwei Hochpunkten vor 15 Jahren. Das überwinden dieses Widerstands hat zum parabolischen Anstieg des Goldpreises geführt. (To da Moon) Natürlich ist dieser ebenso parabolisch in sich zusammen gefallen und wurde von der selben nun Unterstützt aufgefangen. Der Goldpreis hangelte sich anhand dieser Unterstützung mehrere Jahre entlang bis diese aufgegeben wurde. Es folgte ein Kursrutsch. "Oh Wunder" wurde der Goldkurs in einer anderen Zeitebene (4h Chart) dort aufgefangen und konnte sich nach oben kämpfen. Im Tages und Wochenchart sind wir nun wieder drüber was hoffen lässt. Die Monatskerze startete genau auf dieser Linie. Der Monat ist jedoch noch lang und nicht selten entstehen so Umkehrkerzen. Sollte die Monatskerze unter die 1400 fallen würde dies zu einem massiven Kursrutsch führen. Auf Monatskerzensicht wäre der Kurs an der Linie gescheitert. (Letzter Test von unten). Die Aufgabe dieser Linie würde den gesamten Impuls in dieser Ausprägung in Frage stellen.

    13:05 Uhr, 14.08. 2019
    1 Antwort anzeigen
  • Unentschieden
    Unentschieden

    (Test von unten abgeschlossen)

    Was meinst du damit?

    10:17 Uhr, 14.08. 2019
  • G3ckOoo
    G3ckOoo

    Mir schlottern auch nicht die Knie. Noch ist ja auch nicht viel passiert.

    Und wenn der Währungsktieg weiter voranschreitet werden die Leute loslaufen und Edelmetalle kaufen. Die breite Masse wird nicht plötzlich ein wallet eröffnen. Alleine wenn ich an die ältere Generation denke ist das eine Utopie.

    10:15 Uhr, 14.08. 2019
    1 Antwort anzeigen
  • Der Sezessionär
    Der Sezessionär

    Bis 1345 zumindest nicht !

    10:03 Uhr, 14.08. 2019
  • G3ckOoo
    G3ckOoo

    Ich verstehe das schon und bin genauso positiv gegenüber den Edelmetallen eingestellt. Dennoch mache ich mir ein Bild am Chart und die markanten Hochpunkte im Monatschart zu einer Linie zu verbinden ist keine Kunst. Ich würde hier nicht gleich von Manipulationen sprechen. Nicht an einer so einfachen zu ermittelnden Hürde. Im 1h Chart sieht man auch wie brutal genau das war. Nicht nur der Rücksetzer jetzt sondern auch der letzte Impuls nach oben.

    Von einer Manipulation würde ich sprechen wenn der Goldpreis wie im letzten Jahrhundert durch Fixierung zu einer geraden Linie verkommt.

    Ich weise nur daraufhin, dass bei einer bärischen Monatskerze der gesamte Anstieg der letzten 10 Jahre in Frage gestellt wird. (Test von unten abgeschlossen) Mit einem entsprechenden Kursrutsch.

    09:03 Uhr, 14.08. 2019
    2 Antworten anzeigen
  • Der Sezessionär
    Der Sezessionär

    Was für ein Gold EINBRUCH 😂😂 24$ 😓😓😓😓😓😬😬😬😬 Den Goldbugs zittern die Knie..........

    23:03 Uhr, 13.08. 2019
    1 Antwort anzeigen
  • Kasnapoff
    Kasnapoff

    Der Dealmaker nimmt zwar immer den Mund recht voll, aber es darf festgestellt werden, das er einen Rückzieher macht, wenn die Geschichte droht, aus dem Ruder zu laufen. Inzwischen merken seine Kernwähler nämlich den „leicht zu gewinnenden Handelskrieg“ bereits leicht im eigenen Geldbeutel.

    Eine frustrierte Kernwählerschaft und Aktienmärkte, die sich anschicken, wichtige Unterstützungen nach unten zu durchbrechen, sind nicht die richtigen Zutaten um das Ziel Trump 2.0 in trockene Tücher zu bringen. Deshalb haben Trumps Handelsbeauftragte heute quasi zu einer kleinen weissen Flagge gegriffen und China um weitere Gespräche ersucht. Klares 1:0 für die von Trump unterschätzten Chinesen. Seine Kenntnisse der asiatischen Mentalität korrelieren offensichtlich 1:1 mit seinen ökonomischen Fähigkeiten.

    Wie auch immer, die Meldung, auf die alle Aktien-Bullen dieser Welt sehnsüchtig gewartet hatten, kam gerade noch rechtzeitig um einen wenig erfreulichen Handelstag ab der US-Börseneröffnung in das milde Licht einer möglichen Entspannung im Handels- und Währungskrieg zu tauchen.

    Für die gerade noch in der besten aller Welten lebenden Goldbullen kam die Meldung der wieder angedachten Gespräche allerdings zur Unzeit. MAGA (Make Aurum great again) wurde bis auf weiteres auf Eis gelegt und jeder Goldbug erkannte , das eine kurze Pressemitteilung den schmerzhaften Gegenwert von 50 USD pro Unze ausmachen kann. :-)

    Kurzfristig könnte die Deeskalation nun eine weitere Entspannung an den Aktienmärkten bringen und die ohnehin notwendige Korrektur beim überhitzten Gold weiter vorantreiben. Die inzwischen massiv invertierte Zinskurve ist jedoch ein deutlicher Hinweis darauf, das an den Aktienmärkten die Bäume in nächster Zeit trotz der heutigen Entspannungssignale nicht in den Himmel wachsen werden. Der US-Aktienmarkt ist inzwischen „the last Soldier“ der noch die Stellung hält, alle anderen weltweit relevanten Märkte haben sich bereits in die Büsche geschlagen. Die für das 3. Quartal heftig nach unten korrigierten Gewinnerwartungen dürften zu einem eklatanten Bewertungsproblem am US-Markt führen, sollten sie denn zur Realität werden.

    22:21 Uhr, 13.08. 2019
  • While E. Coyote
    While E. Coyote

    Aber den Nikkei short nehm ich voll mit, da schläft die Frau noch

    20:30 Uhr, 13.08. 2019

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Über den Experten

Oliver Baron
Oliver Baron
Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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