Analyse
16:10 Uhr, 09.07.2020

HAMBURGER HAFEN - Attacke der Bären

Der Anteilsschein des Hafenlogistik-Konzerns konnte zwar in den letzten Monaten einiges an Boden gut machen, allerdings scheint es, als wollen die Bären jetzt wieder ran. Aus technischer Sicht gerät die Aktie gerade stark ins Wanken.

Erwähnte Instrumente

War die Hoffnung Anfang der Woche noch da, dass endlich der Ausbruch gelingen könnte, so steht zum Ende der Woche fest: Die Bären sind zurück. Zumindest falls sich bis zum Wochenende die Käufer nicht zeigen. Insgesamt ist das Chartbild der Hamburger Hafen-Aktie aktuell dabei sich zu verdunkeln.

Bruch einer wichtigen Unterstützung

Dies hat zweierlei Gründe. Zum einen konnte sich der Wert zwar vom Sell-Off im Februar/März erholen, doch so richtig Momentum oder Dynamik auf der Oberseite kam bisher nicht auf. Auffällig war, dass das Wertpapier bei ≈15,50 - 15,80 EUR stets abprallte. Ausnahme war lediglich der Ausbruch Anfang Juni, welcher sich allerdings als Fehlausbruch entpuppte. Mit den Verlusten im Laufe der Woche wurde nun auch der EMA50 und die Aufwärtstrendlinie durchbrochen, womit ein Verkaufssignal ausgelöst wurde.

Kontern die Bullen jetzt nicht zügig, so wären weitere Anschlussverkäufe die Folge. Rutscht die Aktie unter 14,50 EUR, so würde sich mit hoher Wahrscheinlichkeit eine weitere Abwärtswelle ergeben. Die nächste Unterstützung liegt bei 13,34 - 13,55 EUR. Bis hierhin hätten shortorientierte Anleger Zeit sich auszutoben.

Gelingt jedoch die große Überraschung und Anleger können das Verkaufssignal doch noch abwenden, so steht weiterhin die Barriere bei 15,86 EUR größeren Kursgewinnen im Weg. Erst wenn dieser Widerstand nachhaltig fällt, kann erneut eine Aufwärtsbewegung präferiert werden. In diesem Fall liegt die nächste Hürde beim Hoch des Fehlausbruchs bei 17,66 EUR. Hier lauert nun auch der EMA200, womit die Spannung bei Erreichen dieses Kurslevels hoch sein dürfte.

Hamburger Hafen - Aktie
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Über den Experten

Johannes Büttner
Johannes Büttner

Johannes Büttner begann bereits in Jugendjahren sich für die Börsenwelt zu interessieren. Nachdem er bereits zu Schulzeiten mit ersten Aktien handelte, vertiefte er seither kontinuierlich sein Wissen und wurde selbst zu einem aktiven Trader. Seine Faszination an den internationalen Finanzmärkten schlug sich vor allem in der Vertiefung seines Wissens im Bereich der Charttechnik nieder. Im Herbst 2019 absolvierte er seinen Bachelor in Wirtschaftswissenschaften und nahm sein Masterstudium im Fach Business Administration auf. Sein Handelsschwerpunkt liegt auf Aktien, Indizes, Rohstoffen und Währungen. Im Mittelpunkt seiner Analysen steht die technische Analyse. Hierbei fokussiert er sich auf die klassische Chartanalyse. Die persönliche Handelsstrategie von ihm besteht aus einem Mix aus optimalen CRV-Setups, Antizyklik und dem Turnaround-und Outbreakhandel. Dabei handelt er im kurz-bis mittelfristigen Bereich vorrangig mit Hebelprodukten und Optionsscheinen.

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