Analyse
11:47 Uhr, 09.02.2017

HAMBURGER HAFEN – Einbruch nach Urteil zur Elbvertiefung

Hamburger Hafen steht heute stark unter Druck. Die Aktie muss einen Rückschlag von aktuell über 10% hinnehmen.

Erwähnte Instrumente

  • Hamburger Hafen u. Logistik AG - WKN: A0S848 - ISIN: DE000A0S8488 - Kurs: 17,145 € (XETRA)

Das Bundesverwaltungsgericht hat die Pläne zur Elbvertiefung für in Teilen rechtswidrig erklärt. Allerdings besteht für die Stadt Hamburg die Möglichkeit nachzubessern.

Hamburger Hafen ist seit Oktober 2007 an der Börse gelistet. Bereits in der zweiten Handelswoche markierte der Wert sein aktuelles Allzeithoch bei 68,30 EUR und startete danach zu einer massiven Abwärtsbewegung. Diese endete zunächst im März 2009 mit einem Tief bei 16,15 EUR. Im August 2015 durchbrach der Aktienkurs aber diese wichtige Marke, was zu einem Abverkauf auf 11,86 EUR führte. Dort startete eine im Februar 2016 eine Aufwärtsbewegung, die nach der Rückkehr über 16,15 EUR Ende November 2016 noch einmal an Fahrt gewann. Sogar der Abwärtstrend ab Januar 2011 konnte durchbrechen werden. Bis auf 19,54 EUR kletterte die Aktie. Unterhalb dieses Hochs konsolidierte Hamburger Hafen zuletzt seitwärts. Im heutigen Handel kommt es nach dem bereits erwähnten Gerichtsurteil zu starken Verkäufen. Bis auf 16,56 EUR und damit auf eine innere Trendlinie fiel der Wert bereits zurück. Aktuell kommt es aber zu einer leichten Gegenbewegung. Die Aktie notiert sogar wieder über dem gebrochenen Abwärtstrend ab Januar 2011, der in dieser Woche bei 17,16 EUR verläuft.

Der Einbruch führt die Aktie auf wichtige Marken zurück. Ob diese nun allerdings halten, wird sich vermutlich erst in den kommenden Tagen und Wochen klären. Sollte Hamburger Hafen den aktuellen Einbruch gut verkraften, dann bestünde die Chance auf eine Rally bis 19,54 und später sogar 21,52 EUR. Sollte der Wert allerdings unter 16,15 EUR abfallen, würde eine größere Verkaufswelle in Richtung 11,86 EUR drohen.

Hamburger Hafen u. Logistik AG
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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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