Analyse
14:30 Uhr, 09.07.2020

DEUTSCHE TELEKOM - Das wird jetzt interessant

Der Anteilsschein des Telekommunikations-Konzerns vollzog im Frühjahr eine dynamische Kaufwelle. In den letzten Wochen jedoch verlangsamt sich die Kaufdynamik. Geht das so weiter, könnten die Bären bald wieder Gefallen an der Aktie finden. Oder halten Anleger ohne Probleme stand?

Erwähnte Instrumente

Zunächst ist alles noch im grünen Bereich. Dies wird schnell deutlich, wirft man einen Blick auf das Chartbild des DAX-Titels. Nachdem starken Abverkauf während des Corona-Sell-Offs konnte sich die Telekom-Aktie wieder gut erholen und sogar das wichtige 61,80 %-Retracement (Strecke 16,75 - 10,41 EUR) zurückerobern. In Folge der Aufwärtsbewegung wird nun konsolidiert, was allerdings noch kein Grund zur Sorge ist, da sich bereits in Nähe ein unheimlich starker Support befindet. Doch was wenn dieser bricht?

SKS vs. Kaufwelle Nr.2

Die laufende Seitwärtsbewegung läuft in Form einer Schulter-Kopf-Formation ab. In der Tat handelt es sich hierbei um eine bärische Formation, doch gleichzeitig liegt knapp unter der Nackenlinie dieser Formation eine Mega-Unterstützung. Bei ca. 14,40 EUR treffen beide EMAs (EMA50 + EMA200), ein horizontaler Support und das bereits genannte 61,80 %-Fiboretracement aufeinander. Mehr geht nicht! Deshalb ist selbst bei einem Bruch der Nackenlinie und dem damit verbundenen (f0rmalen) Verkaufssignal das Schicksal der Aktie nicht besiegelt. Entscheidend ist in diesem Zusammenhang der technisch unterstützte Bereich bei 14,40 EUR. Kommt die Aktie hier an, ergeben sich zwei mögliche Verlaufsvarianten:

1. Bullischer Rebound und Fortsetzung der Aufwärtsbewegung

Haben die Käufer noch genügend Kraft und Motivation inne und der Support wird verteidigt, so gilt die bärische SKS als abgewehrt und jene Formation kann als Konsolidierungsbewegung interpretiert werden. Bei weiteren Zukäufen liegt in diesem Fall das Kursziel bei 15,56 EUR und 15,89 EUR.

2. Aktivierung der SKS und Bruch des Supports

Wird allerdings doch die SKS-Formation ausgelöst und das Bollwerk bei 14,40 EUR wird unterschritten, so droht tatsächlich eine etwas längere Korrektur. Das Projektionsziel liegt in diesem Fall bei ≈13,40 EUR, was sich nahezu mit dem in der Nähe liegenden Clustersupport bei 13,54 EUR deckt (50er - Fiboretracement und Horizontalunterstützung).

Wie nun handeln?

Kurzfristig steht die Aktie vor Vollendung der SKS-Formation, was in der Tendenz für fallende Kurse spricht. Wohlgemerkt kurzfristig. Mittelfristig würde bei dem Niveau bei 14,40 EUR der Richtungsentscheid fallen, wobei hier beide Richtungen möglich sind. Aus technischer Sicht würden sich dort unter CRV-Perspektive spannende Tradingmöglichkeiten ergeben.

Wer bereits investiert ist und die jüngste Aufwärtsbewegung mitgenommen hat, könnte idealerweise seinen Stop auf den Bereich 14,40 EUR legen, vielleicht etwas darunter, da wie bereits geschildert bei einem Bruch eine etwas länger andauernde Korrektur droht.

Deutsche Telekom - Aktie
Statischer Chart
Live-Chart
Chart in stock3 Terminal öffnen
  • ()
    L&S
    VerkaufenKaufen

Weiterer interessanter Artikel:

CANCOM - Stabilisierungsphase

Offenlegung wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den folgenden besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Analyse investiert: Deutsche Telekom AG (short)

Passende Produkte

WKN Long/Short KO Hebel Laufzeit Bid Ask
Keine Ergebnisse gefunden
Zur Produktsuche

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Johannes Büttner
Johannes Büttner

Johannes Büttner begann bereits in Jugendjahren sich für die Börsenwelt zu interessieren. Nachdem er bereits zu Schulzeiten mit ersten Aktien handelte, vertiefte er seither kontinuierlich sein Wissen und wurde selbst zu einem aktiven Trader. Seine Faszination an den internationalen Finanzmärkten schlug sich vor allem in der Vertiefung seines Wissens im Bereich der Charttechnik nieder. Im Herbst 2019 absolvierte er seinen Bachelor in Wirtschaftswissenschaften und nahm sein Masterstudium im Fach Business Administration auf. Sein Handelsschwerpunkt liegt auf Aktien, Indizes, Rohstoffen und Währungen. Im Mittelpunkt seiner Analysen steht die technische Analyse. Hierbei fokussiert er sich auf die klassische Chartanalyse. Die persönliche Handelsstrategie von ihm besteht aus einem Mix aus optimalen CRV-Setups, Antizyklik und dem Turnaround-und Outbreakhandel. Dabei handelt er im kurz-bis mittelfristigen Bereich vorrangig mit Hebelprodukten und Optionsscheinen.

Mehr Experten