Halbleiter: Auch Merrill rät zum Verkauf
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Auch das größte Investmenthaus der Welt, Merrill Lynch, äußerte sich heute zu den Aussichten des Chipsektors, den die Kollegen von Morgan Stanley zuvor angepriesen und von einem "den Bahnhof verlassenden Zug" gesprochen hatten (BörseGo berichtete).
Nach dem sich bereits Goldman Sachs skeptisch zu den Morgan Stanley-Kommentaren geäußert hatte (BörseGo berichtete), fand auch Merrill Lynch, daß es weiter sehr schwierig für den gesamten Halbleitermarkt in der nächsten Zeit werden würde. Es sei unwahrscheinlich, daß die Aufträge für die Unternehmen im Juni bereits wieder anziehen würden. Vielmehr könne es hier zu weiteren Nachfrageschwächen kommen. Gerade die von Morgan Stanley genannten Unternehmen hätten bereits für die nächsten beiden Quartal ihre Prognosen nach unten korrigiert und heftige Verluste in Aussicht gestellt, so die Analysten von Merrill Lynch.
Auch sei das KGV dieser Unternehmen mit 24 bis 25 basierend auf den 2002-Gewinnschätzungen noch relativ hoch, selbst wenn die Nachfrage unerwartet deutlich zunehmen sollten.
Dies bedeute aber gleichzeitig ein beschränktes Aufwärtspotential bei erhöhten Risiken, weshalb Investoren versuchen sollten, Aktien aus diesem Sektor in die nächste Stärke hinein abzuverkaufen.
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