Analyse
14:14 Uhr, 04.07.2016

Gut gelaufen und dennoch Verdopplungspotenzial

Diesen Smallcap sollten sich langfristige Ausbruchstrader und Momentumfans einmal genauer ansehen. Erst heute markiert die Aktie ein neues 52-Wochen-Hoch. Das Big Picture sieht interessant aus.

Erwähnte Instrumente

  • Mühlbauer Holding AG - WKN: 662720 - ISIN: DE0006627201 - Kurs: 40,800 € (Frankfurt)

Die Aktie von Mühlbauer haben wir bislang auf dem GodmodeTrader noch nicht ausführlich besprochen. In einem Artikel im Januar wurde der Smallcap zumindest einmal erwähnt, als es um Aktien ging, die sich dem Abwärtstrend entziehen konnten.

Das Unternehmen Mühlbauer wurde im Jahr 1981 gegründet. Mühlbauer ist ein Vorreiter in den Bereichen Smart ID oder RFID. Aus einem Ein-Mann-Unternehmen ist inzwischen ein Konzern mit 3.000 Mitarbeitern entstanden. Das Geschäft der Rodinger gliedert sich in die drei Bereiche Tecurity, Automation und Parts & Systems. Unter Tecurity fällt das Geschäft für Regierungslösungen, zum Beispiel ID Karten oder Epass-Lösungen. Automation umfasst Produktionsanlagen, beispielsweise zur Herstellung von Chipkarten oder RFID-Produkten. Bei Parts & Systems deckt Mühlbauer die Präzisionsteilefertigung ab. Auch Oberflächenbehandlungen wie Galvanisierung zählen zu dieser Sparte.

Bemerkenswert: Der Gründer Josef Mühlbauer hält über die SECURA Vermögensverwaltungs GmbH rund 42,7 % der Aktien. Mühlbauer fällt also in die Kategorie Familienunternehmen.

Das Jahr 2015 bedeutete für Mühlbauer nach einer Durststrecke in den Vorjahren neue Rekorde bei Umsatz und Gewinn. Gerade die langfristige Umsatzentwicklung weiß zu überzeugen.

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2015 keltterte der Umsatz um 18,8 % auf 273,8 Mio. EUR. Nach einem Verlust im Vorjahr wies Mühlbauer ein EBIT von 42,7 Mio. EUR aus. Der Konzernüberschuss betrug 37,0 Mio. EUR oder 2,54 EUR je Aktie. Das Unternehmen zahlt darüber hinaus eine ansehnliche Dividende von 1,50 EUR je Aktie. Die Hauptversammlung findet am 21. Juli statt.

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Für das Jahr 2016 möchte das Management die Rekordzahlen bei Umsatz und operativem Ergebnis wiederholen. Wenn Sie wie hier Fundamentalanalyse betreiben wollen, können Sie dies mit dem Fundamentalchart-Widget auf unserer Investment- und Analyseplattform Guidants tun.

Vor großem Kaufsignal

Aus technischer Sicht war mit dem Wert in den vergangenen zehn Jahren kein Blumentopf zu gewinnen. Eine breite Seitwärtsrange bestimmt das Kursgeschehen. Diese lässt sich aus Sicht der Elliott-Wellen einer großen Welle 2 zuschreiben. Im Idealfall für die Käufer ist diese Welle im Dezember 2014 zuende gegangen und eine Hauptantriebswelle 3 nach oben gestartet. Im Zuge dieser Welle kann sich die Aktie vervielfachen, was sie auch im Ansatz schon gezeigt hat.

Kurz- bis mittelfristig stehen die Widerstände bei 43,00 und 49,60 EUR im Rampenlicht. Bricht die Aktie von Mühlbauer über 50,00 EUR aus, so wäre ein langfristiges prozyklisches Kaufsignal aktiviert, das Kursstände um 80,00 EUR wieder möglich machen würde. Das Allzeithoch bei dem Titel aus dem Jahr 2001 befindet sich bei 113,25 EUR. Das Gebilde seit dem Jahr 2002 könnte man auch als ansteigendes Dreieck werten. Am Analyseergebnis würde sich dadurch nichts ändern, es wäre vielmehr bestätigt. Der EMA50 Monat wird den EMA200 in Kürze bullish schneiden, was ebenfalls für die Käufer spricht.

Als langfristiger Hauptsupport dient das Ausbruchsniveau um 26,65 EUR. Anleger, denen der Wert kurzfristig zu heiß gelaufen erscheint, können sich in die nächste Konsolidierung einklinken. Denkbar wäre beispielsweise eine mehrwöchige Seitwärtsbewegung zwischen 43,00 und 49,60 EUR, eher sich die Rally im übergeordneten Bild fortsetzen sollte.

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1 Kommentar

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  • Schtonk
    Schtonk

    Oh, oh, da wäre ich aber deutlich vorsichtiger! Im Januar haben Sie sechs ehemalige "Kollegen" des "Neuen Marktes" an ihrem Hochpunkt besprochen, u.a. Mühlbauer, und alle haben seither deutlich korrigiert, - außer Mühlbauer. Aber deren Chart schreit genau jetzt nach einer ebenso deutlichen Korrektur! Wetten, dass? ;)

    Qualitativ hat sich bei den alten Zockerbuden nicht viel getan, ausser, dass sie wieder (!) viel zu hoch bewertet werden.

    17:35 Uhr, 04.07.2016

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Über den Experten

Bastian Galuschka
Bastian Galuschka
Chefredakteur

Bastian Galuschka ist seit über 20 Jahren an der Börse aktiv. Er entdeckte bereits zu Schulzeiten seine Leidenschaft für die Börse. Über fünf Jahre lang war der Diplom-Volkswirt als Redakteur bei einem bekannten Anlegermagazin tätig und verantwortete dort den Bereich Charttechnik. Seit März 2013 verstärkt er die Redaktion der stock3 AG. Bastian Galuschka kombiniert bei seinen Analysen gerne Fundamentaldaten mit charttechnischen Aspekten. Gerade im Smallcapbereich hat sich der Analyst über viele Jahre ein fundiertes Wissen aufgebaut. Seit Juni 2023 ist Galuschka Chefredakteur von stock3.

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