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09:00 Uhr, 13.07.2010

Großhandelspreise sinken im Juni um 0,2%

Wiesbaden (BoerseGo.de) - Die Großhandelspreise in Deutschland sind im Juni 2010 überraschend gesunken. Wie das Statistische Bundesamt am Dienstag mitteilte, ging der Index der Großhandelsverkaufspreise im Vergleich zum Vormonat um 0,2 Prozent zurück, nachdem er im Mai noch um 0,3 Prozent gestiegen war. Volkswirte hatten dagegen mit einem Anstieg um 0,2 Prozent gerechnet. Auf Jahressicht steigen die Großhandelspreise im Juni um 5,1 Prozent.

Insbesondere im Großhandel mit Erzen, Metallen und Metallhalbzeug erhöhten sich die Preise im Juni 2010 deutlich, und zwar um 24,5 Prozent gegenüber Juni 2009 und um 0,8 Prozent gegenüber Mai 2010. Im Großhandel mit festen Brennstoffen und Mineralölerzeugnissen verteuerten sich im Juni 2010 die gehandelten Güter gegenüber Juni 2009 um 11,8 Prozent. Im Vergleich zum Vormonat Mai 2010 fielen die Preise dagegen um 2,2 Prozent.

In der Landwirtschaft und im Nahrungsmittelsektor waren im Juni 2010 auf Großhandelsebene Milch und Milcherzeugnisse, Eier, Speiseöle und Nahrungsfette im Vergleich zum Juni 2009 um 7,9 Prozent teurer. Auch gegenüber Mai 2010 stiegen die Preise hier wieder an (plus 2,6 Prozent). Obst, Gemüse und Kartoffeln verteuerten sich im Vergleich zum Juni 2009 um 6,7 Prozent. Hier war gegenüber Mai 2010 ein Preisanstieg um 1,0 Prozent zu verzeichnen. Dagegen waren Getreide, Saatgut und Futtermittel im Vergleich zum Vorjahresmonat Juni 2009 um 3,3 Prozent günstiger. Sie kosteten aber ebenfalls mehr als im Vormonat (plus 2,0 Prozent).

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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