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09:23 Uhr, 09.11.2006

GPC Biotech erhöht Umsatzprognose

Das Biotechnologieunternehmen GPC Biotech AG hat den Umsatz im dritten Quartal 2006 um 214% auf 6,6 Millionen Euro gesteigert und damit mehr als verdreifacht (Vorjahr: 2,1 Millionen Euro). Dies beruht auf dem Entwicklungs- und Lizenzvertrag für Satraplatin für Europa und bestimmte andere Gebiete, der im Dezember 2005 mit Pharmion abgeschlossen wurde, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit.

Der Forschungs- und Entwicklungsaufwand (F&E) stieg im dritten Quartal 2006 um 36% auf 20,1 Millionen Euro (Vorjahr: 14,8 Millionen Euro). Dieser Anstieg beruhe vornehmlich auf der Rückstellung für Meilensteinzahlungen in Höhe von insgesamt 4,8 Millionen Euro, welche an Spectrum Pharmaceuticals, Inc. fällig werden, sobald die US-Zulassungsbehörde FDA beziehungsweise die europäische Zulassungsbehörde EMEA den Zulassungsantrag für Satraplatin angenommen hat. Die allgemeinen und Verwaltungsaufwendungen erhöhten sich um 32% auf 6,1 Millionen Euro (Vorjahr: 4,6 Millionen Euro).

Der Periodenfehlbetrag nahm im Berichtszeitraum um 13% auf -18,7 Millionen Euro zu (Vorjahr: -16,5 Millionen Euro). Das Ergebnis je Aktie belief sich auf -0,57 Euro (Vorjahr: -0,55 Euro).

Der Vorstand hat seine Umsatzprognose für das Gesamtjahr angehoben. "Ursprünglich hatten wir erwartet unseren Umsatz von 2005 in Höhe von 9,3 Millionen Euro auf knapp 19 Millionen Euro in etwa zu verdoppeln. Wir gehen nun davon aus, dass wir für 2006 Umsätze in Höhe von über 22 Millionen Euro verbuchen werden", sagte der Finanzvorstand Dr. Mirko Scherer.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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