Analyse
15:45 Uhr, 05.05.2017

GOPRO - Die Würfen sind gefallen (Update)

Die jüngsten Quartalszahlen des Action-Camcorder-Herstellers GoPro waren perfekt mit der Erreichung einer technischen Schlüsselstelle abgestimmt. Dabei scheint sich ein nachhaltigeres bärisches Szenario durchzusetzen. Wo liegen die nächsten Kursziele?

Erwähnte Instrumente

  • GoPro Inc.
    ISIN: US38268T1034Kopiert
    Kursstand: 8,260 $ (NASDAQ) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen

Vor einigen Tagen berichtete ich nach Veröffentlichung der Quartalszahlen über die GoPro-Aktie. Zwar übertrafen die Ergebnisse die Wallstreet-Erwartungen leicht, zu Buche stand dennoch ein Verlust. Gerade einmal in den verkaufsstarken Vorweihnachtsmonaten kann ein operativer Gewinn geschrieben werden.

GoPro Inc. Quartalszahlen 06/2016  09/2016  12/2016  03/2017 
Gewinn je Aktie in USD -0,64  -0,7  0,16  -0,53 
Prognose -0,72  -0,54  0,12  -0,54 
Überraschung 11 % -30 % 33 % 2 %

Auch die Wiedereinführung der Karma-Drohne, deren Absatz im Herbst aufgrund von Problemen bei der Stromversorgung eingestellt worden war, überzeugt Investoren offenbar nicht - zumal erst bei der Verkündung der nächsten Quartalsergebnisse in rund 3 Monaten eine erste Einschätzung bzgl. der Profitabilität des Drohnensegments vorgenommen werden kann.

Wie in der Analyse vom 28. April besprochen befand sich die Aktie an einer wichtigen Schlüsselstelle. Dabei sollte sich das bärische, trendfolgende Szenario einmal mehr durchsetzen. Mit Bruch eines kurzfristigen korrektiven Aufwärtstrends sowie neuen relativen Tiefs und nicht zuletzt aufgrund des Abprallers vom langfristigen Abwärtstrend ist eine ausgeprägterer Bewegung zur Unterseite derzeit das deutlich wahrscheinlichere Szenario. Das nächste Kursziel liegt bei rund 7,17 USD im Bereich des letzten Tiefs.

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Über den Experten

Philipp Berger
Philipp Berger
Redakteur

Philipp Berger verstärkt seit 2014 das Redaktionsteam von GodmodeTrader als technischer Analyst insbesondere im Bereich von US-Aktien und Wissensartikeln.

Philipp Berger ist ausgebildeter Finanzassistent, Wirtschaftswissenschaftler, Unternehmer und Trader und beschäftigt sich seit über sieben Jahren intensiv mit dem Thema Börse. Seine Leidenschaft für die Kapitalmärkte und wirtschaftliche Beziehungen entdeckte er hierbei mitten im Ausbruch der Finanzkrise im Jahr 2008.

Im privaten Handel präferiert Philipp Berger in erster Linie einen Swingtrading-Ansatz sowohl intraday als auch auf Basis einer Haltedauer von mehreren Tagen und Wochen in allen liquideren Assetklassen wie bspw. Aktien, Indizes, Rohstoffen und Währungen. Langfristig setzt er jedoch auch auf Factorinvesting auf der Grundlage klassischer Unternehmensbewertungsverfahren in Verbindung mit der Analyse relativer Marktstärke. Zugute kommen ihm hierbei Erfahrungen, die er etwa in der Transaktionsberatung oder in der quantitativen Division eines internationalen Asset Managers und Hedgefonds gesammelt hat.

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