Google-Entscheidung lässt Vielzahl von Aktien einbrechen
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- Meta Platforms IncKursstand: 214,480 $ (Nasdaq) - Zum Zeitpunkt der VeröffentlichungVerkaufenKaufen
- Meta Platforms Inc - WKN: A1JWVX - ISIN: US30303M1027 - Kurs: 214,480 $ (Nasdaq)
Nutzerdaten sind das Gold des digitalen Zeitalters. Nach Apple will jetzt auch die Alphabet-Tochter Google die Weitergabe von Nutzerdaten an App-Entwickler und die Werbebranche einschränken. Auf diese Weise soll der Datenschutz beim Smartphone-Betriebssystems Android verbessert werden.
Bisher existierten auf Android ID-Nummern für Nutzer, die auch App-übergreifend genutzt wurden. Durch diese ID-Nummern konnten Nutzer identifiziert, ihnen Daten zugeordnet und ganze Profile erstellt werden. App-Entwickler konnten die ID-Nummer eines Users nutzen, um zum Beispiel Interessen zu erkennen und passende Werbung auszuspielen.
Doch genau damit soll künftig Schluss sein. Die Weitergabe zum Beispiel von Standortangaben oder Suchanfragen an Werbetreibende und App-Anbieter soll nicht mehr so einfach möglich sein. Insbesondere soll die Erstellung von Nutzerprofilen nicht mehr so einfach durch die Kombination von Daten aus verschiedenen Apps möglich sein.
"Heute kündigen wir eine mehrjährige Initiative zum Aufbau der Privacy Sandbox auf Android an, mit dem Ziel, neue, privatere Werbelösungen einzuführen. Insbesondere werden diese Lösungen die Weitergabe von Benutzerdaten an Dritte einschränken und ohne App-übergreifende Kennungen, einschließlich Werbe-ID, arbeiten. Wir erforschen auch Technologien, die das Potenzial für eine verdeckte Datenerfassung reduzieren, einschließlich sicherer Möglichkeiten für die Integration von Apps in Werbe-SDKs", schrieb Google auf dem Firmenblog.
Statt ID-Nummern sollen neue Verfahren entwickelt werden, die den Datenschutz erhöhen und Daten nicht mehr so einfach von Google an Dritte abfließen lassen. Allerdings soll die Umstellung einige Zeit in Anspruch nehmen. Eine Beta-Version des neuen Mechanismus soll bis zum Jahresende veröffentlicht werden. Aktuell verfügbare Werbeplattform-Features sollen noch mindestens zwei Jahre unterstützt werden, so Google.
Die Ankündigung von Google führte am Mittwoch zu einem Kurseinbruch bei zahlreichen Unternehmen aus dem Bereich der digitalen Werbebranche und bei Anbietern von Social-Media-Apps. Die Monetarisierung vieler Apps basiert nämlich darauf, die User-Vorlieben auch plattformübergreifend zu ermitteln und an Dritte, zum Beispiel aus der Werbebranche, weiterzugeben.
Zuletzt hatte eine Änderung der Apple-Datenschutzbestimmungen bereits den Facebook-Mutterkonzern Meta Platforms belastet. Meta schätzt, dass die von Apple im vergangenen Jahr angekündigten Änderungen beim Datenschutz des iOS-Betriebssystems bei Facebook zu Umsatzeinbußen von rund 10 Milliarden Dollar in diesem Jahr führen werden.
Die Aktien von Meta, die nach schwachen Quartalszahlen bereits rund ein Viertel ihres Werts verloren hatten, verbilligten sich zuletzt weiter.
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