Goldpreis weiter unter Druck
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- GoldKursstand: 1.223,20 $/Unze (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
Bad Salzuflen (BoerseGo.de) – Der November verlief enttäuschend für Edelmetalle. Nach der Erholung Ende Oktober, konnte der Goldpreis den Kurs nicht halten und schloss mit einem Minus von 5,4 Prozent bei 1.251 US-Dollar pro Feinunze ab. Noch schlimmer erging es dem kleinen Bruder. Silber verlor 8,7 Prozent und notierte bei 20,01 USD pro Feinunze. Damit gehört das weiße Metall jetzt schon zu den verlustreichsten Anlageformen 2013. Der aktuelle Boom an den Aktienmärkten geht an den Edelmetallen derzeit vorbei“, sagt Matin Siegel, Edelmetallexperte und Geschäftsführer der Stabilitas GmbH.
„Momentan profitiert der Aktienmarkt am stärksten von der Geldflut der Zentralbanken. Irgendwann ist auch der Goldmarkt wieder dran“, so Siegel weiter. Die Ankündigung der BaFin den Gold- und Silberpreis nach Manipulationen zu untersuchen, sieht der Experte eher skeptisch. „Bei dieser Untersuchung geht es nicht um die eigentliche Preismanipulation, sondern um das tägliche Gold- und Silberpreis-Fixing einiger europäischer Banken“, sagt Siegel. Die eigentliche Manipulation durch gezielte Verkäufe an Terminmärkten durch Groß- und Zentralbanken spiele bei dieser Untersuchung jedoch keine Rolle. Ob die Untersuchungen ausgeweitet werden und ob es wirklich zu einer Anklage kommt, müsse abgewartet werden.
Auch Platin und Palladium mussten im November Verluste hinnehmen. Platin verlor 6,1 Prozent und schloss bei einem Kurs von 1.362 USD pro Feinunze ab. Damit wird das Industriemetall jedoch weiterhin teurer als Gold gehandelt. Palladium verbuchte zwar ein Minus von 2,2 Prozent, die Nachfrage bleibt jedoch weiter ungebrochen. „Das für die Herstellung von Katalysatoren für Benzin-Motoren benötigte Metall wird von steigenden Autoverkaufszahlen in den USA unterstützt“, sagt Siegel.
Die Basismetalle sind nach dem Ausbruch im letzten Monat wieder zurückgefallen und befinden sich in der Bodenbildung. Sowohl Kupfer (-3,4 Prozent), Aluminium (-6,7 Prozent) und Zink (-3,6 Prozent) als auch Blei (-5,5 Prozent) und Nickel (-8,8 Prozent) mussten Verluste hinnehmen. „Der positive Trend bei den Basismetallen im Oktober konnte sich nicht fortsetzen, wobei wir aber noch keine neuen Tiefstände sehen“, sagt Siegel.
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