Goldpreis tritt weiterhin auf der Stelle
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Der Edelmetallsektor entwickelte sich im September weiterhin schwach. Der Goldpreis schloss bei 1.752,20 US-Dollar pro Feinunze und notierte damit 3,5 Prozent niedriger als im Vormonat. Auch der Silberpreis blieb weiter unter Druck und beendete den Monat mit 22,18 US-Dollar pro Feinunze, einem Rückgang von 7,2 Prozent gegenüber August. „Der Goldpreis löst bis auf Weiteres keine Signale aus. Die Stimmung unter den Anlegern ist etwas gedrückt“, meint Martin Siegel, Edelmetallexperte und Geschäftsführer der Stabilitas GmbH. „Die Seitwärtsbewegung der letzten Monate führt dazu, dass die Anleger generell Interesse an diesem Marktsegment verlieren und Gold links liegen lassen.“
Die Entwicklung der Minenaktien spiegelt die Preisverläufe der zugrundeliegenden Edelmetalle weitestgehend wider. „Hier könnte es jedoch infolge der jüngst bekanntgegebenen Fusion der beiden Minengesellschaften Agnico Eagle und Kirkland Lake Gold zu einem positiveren Trend kommen. Denn mit dem neuen Minenkonzern entsteht ein großer Player am Markt“. Laut Siegel dürfte dieser solide aufgestellt und hochprofitabel sein, was das Interesse einer breiteren Gruppe von Anlegern auslösen könnte. Auch kleinere Gesellschaften könnten als Übernahmeziele in den Fokus geraten.
Platin und Palladium verzeichneten im September einen weiteren schwachen Monat. Der Preis für Platin ist im Vergleich zum Vormonat um 5,1 Prozent zurückgegangen und lag am Monatsende bei 966 US-Dollar pro Feinunze. Palladium schloss zum Monatsende bei 1.915 US-Dollar pro Feinunze und ist damit um 22,6 Prozent regelrecht eingebrochen.
Die Basismetalle hingegen entwickelten sich uneinheitlich. Der Nickelpreis ging gegenüber dem Vormonat um 6,9 Prozent zurück und schloss bei 18.177 US-Dollar. Auch der Preis für Blei verbilligte sich im September auf 2.113 US-Dollar (11,4 Prozent). Der Preis für Aluminium hingegen stieg auf 2.858 US-Dollar (+5,5 Prozent) und Zink verteuerte sich leicht um 0,6 Prozent mit einem Schlusskurs von 3.015 US-Dollar. Das Industriemetall Kupfer notierte wiederum um 5,0 Prozent niedriger als zuvor und schloss bei 9.049 US-Dollar. „Die schwächere Entwicklung bei Kupfer und Nickel, unverzichtbar für den Einsatz etwa in der Bauwirtschaft, könnte mit der finanziellen Schieflage des chinesischen Immobilienkonzerns Evergrande zusammenhängen. Die freundlichere Entwicklung bei Aluminium hingegen ist auf die weltweit höheren Energiepreise zurückzuführen“, so Siegel.
Mit Blick auf den Ölpreis hat Brent-Öl im September um 9,5 Prozent zugelegt und den Monat bei einem Preis von 75,03 US-Dollar pro Barrel beendet. „Der höhere Ölpreis spiegelt die hohe Nachfrage nach Energie weltweit wider“, kommentiert Siegel.
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