Edelmetalle sind gefragter denn je
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Der Edelmetallsektor entwickelte sich im Mai wieder deutlich positiver als im Vormonat. Der Goldpreis kletterte weiter auf 1.905,70 US-Dollar pro Feinunze. Damit hat sich das Edelmetall gegenüber dem Vormonat um 7,7 Prozent verteuert. Auch der Preis für Silber notierte zum Monatsende wiederum stärker und schloss mit einem Plus von 8,2 Prozent bei 28,04 US-Dollar pro Feinunze. „Der Aufwärtstrend bei den Edelmetallen hat wieder an Fahrt gewonnen. Dazu trägt auch die hohe Bereitstellung von Liquidität seitens der Zentralbanken bei, die gleichzeitig für steigende Kurse bei Aktien und Immobilien sorgt“, sagt Martin Siegel, Edelmetallexperte und Geschäftsführer der Stabilitas GmbH.
Der Blick auf die Entwicklung der Minenaktien im Mai ergibt ein ähnliches Bild wie beim Gold- und Silberpreis. „Auch die Minenaktien haben im Mai deutliche Kursgewinne verzeichnet. Wegen der fundamentalen Unterbewertung weisen Minenaktien dennoch auch weiterhin ein hohes Kurssteigerungspotential auf“, erklärt Siegel.
Der Preis für Platin hat sich im Mai im Vergleich zum Vormonat um 0,9 Prozent verbilligt und lag am Monatsende bei 1.190,50 US-Dollar pro Feinunze. Auch Palladium lag zum Monatsende bei 2.835 US-Dollar pro Feinunze und notierte damit mit 3,5 Prozent niedriger als zuvor. „Nach dem Anstieg im Vormonat hat sich das Interesse der Anleger offenbar leicht abgeschwächt“, meint der Experte Siegel.
Ingesamt verzeichneten die Basismetalle im letzten Monat eine deutliche Aufwärtsbewegung. Der Preis für Blei etwa stieg im Mai auf 2.208,20 US-Dollar (+4,3 Prozent). Auch das Industriemetall Kupfer verbuchte einen Preisanstieg auf 10.159,70 US-Dollar (+2,1 Prozent). Ebenso kletterte der Preis für Aluminium weiter nach oben auf 2.483 US-Dollar (+2,7 Prozent). Der Preis für Zink stieg auf 3.039,50 US-Dollar (+4,9 Prozent) und für Nickel auf 17.811 US-Dollar (+1,9 Prozent). „Die kräftigen Preissteigerungen der Basismetalle auf breiter Front signalisieren allgemeine Zuversicht unter den Anlegern in die Erholung der Weltwirtschaft. Die positive Stimmungslage hinsichtlich eines robusten Wachstums der globalen Konjunktur sollte auch in Zukunft die Preise für Basismetalle weiter beflügeln“, ergänzt Siegel.
Auch Brent-Öl hat im Mai weiter zugelegt und beendete den Monat bei einem Preis von 70,31 US-Dollar (+4,5 Prozent) pro Barrel. „Der anhaltende Preisauftrieb bei den Basismetallen sowie stark gestiegene Öl- und Energiekosten sorgen für wachsende Inflationsängste am Markt, die sich jetzt allmählich in den veröffentlichten Zahlen niederschlagen“, kommentiert Siegel.
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