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11:02 Uhr, 21.08.2009

Goldpreis könnte die Marke von 1.000 US$ durchbrechen

Zürich (BoerseGo.de) - Der Goldpreis hat sich Anfang Juli parallel zu dem etwas schwächeren USD leicht erhöht. Nach Einschätzung der Credit Suisse bleibt der Ausblick für den Goldpreis positiv. Ein massgeblicher Faktor für diese Einschätzung seien die Realzinsen, die den Opportunitätskosten einer Anlage in Gold entsprechen.

Da eine Anlage in Gold keine Zinsen einbringt, sinkt das Anlegerinteresse an Gold, wenn andere Anlagen hohe reale Renditen erwirtschaften. Zuletzt sind die realen Renditen gestiegen, weil die Inflation in vielen Ländern in den negativen Bereich gesunken ist. Allerdings bilde die Inflation in manchen Ländern bereits einen Boden aus, so die Experten der Credit Suisse in einem aktuellen Marktkommentar. Da die Zentralbanken die Zinsen voraussichtlich niedrig halten werden, werde wahrscheinlich ein erneuter Rückgang der realen Renditen erfolgen, der die Investment- Nachfrage nach Gold beflügeln dürfte. Zudem erziele der Goldpreis im dritten Quartal üblicherweise seine beste Performance, da die Schmuckhersteller im Vorfeld der indischen Hochzeits- und Feiertagssaison mehr Gold kaufen.

Überdies erwarten die Währungsanalysten der Credit Suisse eine USD-Abschwächung, die einen Anstieg des Goldpreises auf USD-Basis zur Folge haben dürfte. Demnach könnte der Goldpreis dieses Quartal die Marke von 1.000 USD durchbrechen. Da die Goldnachfrage seitens der Schmuckindustrie rasch steigen dürfte, wenn der Preis in Richtung 900 USD sinkt, sei das Abwärtspotenzial begrenzt.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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