Kommentar
15:26 Uhr, 19.08.2022

Goldminen-Aktien: Das bessere Sparbuch?

Gold selbst zahlt keine Zinsen oder Dividenden, dafür Goldminenaktien. Diese sind so attraktiv wie selten zuvor.

Auf dem Konto oder Sparbuch gibt es noch keine Zinsen. Selbst wenn die Zinswende in der Eurozone erst am Anfang steht, so wird es noch Monate dauern, bis es überhaupt wieder einen positiven Zins auf dem Konto gibt und dieser dürfte weit unter dem liegen, was man für Vermögensaufbau braucht. Man muss in der Eurozone schon mehr als ein Jahrzehnt zurückblicken, um Zinsen zu finden, die bei mehr als einem Prozent lagen. Für regelmäßiges Einkommen führt daher nach wie vor kein Weg an Aktien vorbei. In der Eurozone gilt der Grundsatz, dass es keine Alternative zu Aktien gibt, nach wie vor. Trotz Zinswende liegen auch die Renditen für Staatsanleihen noch immer auf tiefem Niveau. Wer dem deutschen Staat für 10 Jahre Geld leiht, kann pro Jahr mit ungefähr 1 % Zinsen rechnen. Gerade weil die Zinsen und Renditen so tief sind, ist das Kursrisiko von Anleihen enorm. Das Chance-Risiko-Verhältnis ist nicht besser als bei Aktien, sondern vermutlich sogar schlechter. 10-jährige Bundesanleihen verloren in diesem Jahr zeitweise genauso viel wie Aktien. Die Dividendenrendite bei Aktien war allerdings höher als der Zins bei Anleihen.

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Über den Experten

Clemens Schmale
Clemens Schmale
Finanzmarktanalyst

Clemens Schmale hat seinen persönlichen Handelsstil seit den 1990er Jahren an der Börse entwickelt.

Dieser gründet auf zwei Säulen: ein anderer Analyseansatz und andere Basiswerte. Mit anders ist vor allem die Kombination aus Global Makro, fundamentaler Analyse und Chartanalyse sowie Zukunftstrends gemeint. Während Fundamentaldaten und Makrotrends bestimmen, was konkret gehandelt wird, verlässt sich Schmale beim Timing auf die Chartanalyse. Er handelt alle Anlageklassen, wobei er sich größtenteils auf Werte konzentriert, die nicht „Mainstream“ sind. Diese Märkte sind weniger effizient als andere und ermöglichen so hohes Renditepotenzial. Sie sind damit allerdings auch spekulativer als hochliquide Märkte. Die Haltedauer einzelner Positionen variiert nach Anlageklasse, beträgt jedoch meist mehrere Tage, oft auch Wochen oder Monate.

Rohstoffe, Währungen und Volatilität handelt er aktiv, in Aktien und Anleihen investiert er eher langfristig. Die Basiswerte werden direkt – auch über Futures – oder über CFDs gehandelt, in Ausnahmefällen über Optionen und Zertifikate.

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