Analyse
20:15 Uhr, 22.04.2015

GOLDMAN SACHS - Gewinnmitnahmen für Neueinstiege nutzen?

Starke Zahlen beflügeln die Goldman Sachs-Aktie kurzfristig. Gewinnmitnahmen könnten schon bald neue, interessante Tradingsetups hervorbringen.

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Nach starken Quartalszahlen bescherte die Aktie von Goldman Sachs den Anlegern ein paar sehr angenehme Handelstage. Zwischenzeitlich werden die Gewinne jedoch mitgenommen. Sollte die Aktie jetzt nicht direkt wieder nach oben durchstarten, sondern eine kleinere Korrektur einleiten, ergeben sich exzellente Einstiegschancen in diesem Wert!

Der letzte Aufwärtsimpuls, befeuert durch solide Quartalszahlen, nahm zunächst bei ca. 202,98 $ sein Ende. Seit 16. April bewegt sich die Aktie seitlich im Korrekturmodus. Fraglich ist, ob der heute Wert nach nur zwei Korrekturtagen bereits wieder in der Lage ist, das neue Hoch bei ca. 202,98 $ und anschließend die 210 $-Marke in Angriff zu nehmen. Im Rahmen des jüngsten Aufwärtsschubs ergeben sich im Szenario einer direkten Trendfortsetzung zumindest momentan keine attraktiven Einstiegschancen aus der Chance-Risiko-Perspektive.

Bei einer Korrekturfortsetzung hingegen ist mit einer Gegenwehr der Käufer im Bereich von rund 193,60 $ zu rechnen. Hier bündeln sich gleich mehrere Unterstützungen in einem Kulminationspunkt: sowohl die bisherige historisch relevante Widerstandslinie bei 193,60 $ und die leicht fallende, im Dezember etablierte Trendlinie (beide nun als Unterstützung fungierend), als auch der 50er gleitende Durchschnitt und ein kurzfristiger Aufwärtstrend.

Nur bei nachhaltigen Kursnotierungen auf Tagesschlusskursbasis unterhalb dieses Kulminationspunkts ist das bullische Gesamtbild zunächst abzulehnen. Auf steigende Kurse setzende Investoren könnten deshalb im Falle einer Korrektur Long-Engagements suchen und mit Stop-Loss-Orders unterhalb dieser Zone absichern.

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Über den Experten

Philipp Berger
Philipp Berger
Redakteur

Philipp Berger verstärkt seit 2014 das Redaktionsteam von GodmodeTrader als technischer Analyst insbesondere im Bereich von US-Aktien und Wissensartikeln.

Philipp Berger ist ausgebildeter Finanzassistent, Wirtschaftswissenschaftler, Unternehmer und Trader und beschäftigt sich seit über sieben Jahren intensiv mit dem Thema Börse. Seine Leidenschaft für die Kapitalmärkte und wirtschaftliche Beziehungen entdeckte er hierbei mitten im Ausbruch der Finanzkrise im Jahr 2008.

Im privaten Handel präferiert Philipp Berger in erster Linie einen Swingtrading-Ansatz sowohl intraday als auch auf Basis einer Haltedauer von mehreren Tagen und Wochen in allen liquideren Assetklassen wie bspw. Aktien, Indizes, Rohstoffen und Währungen. Langfristig setzt er jedoch auch auf Factorinvesting auf der Grundlage klassischer Unternehmensbewertungsverfahren in Verbindung mit der Analyse relativer Marktstärke. Zugute kommen ihm hierbei Erfahrungen, die er etwa in der Transaktionsberatung oder in der quantitativen Division eines internationalen Asset Managers und Hedgefonds gesammelt hat.

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