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12:44 Uhr, 22.04.2013

Goldabsturz und Nervosität an den Märkten

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    Aktueller Kursstand:   (JFD Brokers)

Kopenhagen (BoerseGo.de) - „Die Schlagzeilen letzte Woche beherrschte eindeutig der dramatische Goldausverkauf, der in dieser Heftigkeit einmalig war“, sagt Ole Hansen, Rohstoffexperte bei der Saxo Bank. Aber auch andere Rohstoffe hätten erhebliche Rückschläge erlitten.

Das verlangsamte Wirtschaftswachstum in China und USA und die Rezession in Europa hätten, in Zeiten ausreichenden oder gar wachsenden Angebots, Bedenken geschürt, was die Nachfrage nach Schlüsselrohstoffen betrifft. „Zum Ende der Woche haben sich einige Preise wieder stabilisiert. Dennoch werden die nächsten Wochen weiterhin von nervösen Handelstätigkeiten geprägt sein“, sagt Hansen.

Erdgas und Arabica-Kaffee seien die wenigen positiven Ausreißer gewesen. Die mit Abstand größten Verluste habe der Metallsektor einstecken müssen. „Nach dem historischen Ausverkauf – Gold hat innerhalb von zwei Tagen 213 US-Dollar an Wert verloren – hat das gelbe Metall den Rest der Woche damit verbracht, sich langsam zu erholen. Es ist zu einem Nervenkrieg geworden, und die Entwicklung in den nächsten Tage und Wochen wird sehr wichtig sein“, sagt Hansen.

Die Schwächephase beim Erdöl habe einen Monat früher eingesetzt, als es in den letzten zwei Jahren der Fall war. „Erneut wurden die Verkäufe von Spekulanten ausgelöst, die unhaltbare Long-Positionen aufgebaut haben“, so Hansen. Trotz des Preissturzes der Sorte Brent auf unter 100 US-Dollar pro Barrel seien die Ölmärkte momentan gut ausbalanciert. Dies liege aber nur an der OPEC, die weiterhin über ihrem Tagessoll von 30 Millionen Barrel produziert.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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