Gold: Zypern muss Goldreserven verkaufen
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New York (BoerseGo.de) – Gold weitet am Donnerstag seine massiven Verluste vom Vortag noch aus und nähert sich mit einem Tief bei 1.554,95 US-Dollar je Feinunze wieder seinem am 4. April bei 1.540,25 US-Dollar erreichten Zehnmonatstief an. Grund für den Kursrutsch ist die Erwartung, dass die US-Notenbank ihr Quantitative-Easing-Programm (QE3) im weiteren Jahresverlauf zurückfahren bzw. beenden wird. Wie aus dem Protokoll der letzten Sitzung des Offenmarktausschusses der Federal Reserve Bank hervorgeht, sprachen sich mehrere Mitglieder des geldpolitischen Rats für ein Zurückfahren der Anleihenkäufe im Sommer oder Herbst sowie ein Ende der gelpolitischen Lockerungen zum Jahresende aus.
Der gestrige Tagesverlust, der der größte seit November 2012 war, ging einher mit erneuten Abflüssen des weltgrößten Gold-ETFs, dem SPDR Gold Trust. Dessen Goldbestände sanken gestern auf 1.183,53 Tonnen und damit den niedrigsten Stand seit Mai 2010, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet. Seit Jahresbeginn seien die Bestände damit um zwölf Prozent gesunken, derweil der Goldpreis um sieben Prozent nachgegeben hat, heißt es weiter.
Zudem wurde gestern bekannt, dass Zypern als Teil des Rettungsabkommens auch den größten Teil seiner Goldreserven von 13,9 Tonnen verkaufen muss. Sollten auch andere von der Schuldenkrise besonders betroffene Staaten wie Griechenland oder Portugal zu Verkäufen von Goldreserven gezwungen sein, dürfte dies zu einem großen Angebot auf dem Markt führen, was den Goldpreis zusätzlich belastete.
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