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14:03 Uhr, 27.05.2013

Gold: Zentralbankkäufe bleiben wesentliche Stütze

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  • Gold
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    Aktueller Kursstand:   (JFD Brokers)

Frankfurt (BoerseGo.de) – Gold handelt zu Wochenbeginn mit positiver Tendenz weiterhin unter der 1.400-US-Dollar-Marke. Gegen 14:00 Uhr MESZ wird das Edelmetall mit einem Plus von 0,79 Prozent bei 1.395,00 US-Dollar gehandelt.

Merkliche Preiszuwächse werden durch anhaltende ETF-Abflüsse verhindert. Am Freitag wurden die Bestände der von Bloomberg erfassten Gold-ETFs um weitere 6,4 Tonnen abgebaut, in der gesamten letzten Woche um 40 Tonnen, wie die Analysten der Commerzbank im heutigen „TagesInfo Rohstoffe“ schreiben. Daneben zeigten sich auch die spekulativen Finanzinvestoren Gold gegenüber skeptisch. Diese hätten ihre Netto-Long-Positionen die fünfte Woche in Folge auf 36.400 Kontrakte reduziert. Dies entspreche dem niedrigsten Stand seit Juli 2007, heißt es.

„Dass sich der Goldpreis angesichts dieser Trends noch relativ gut halten kann, liegt an der anhaltend robuste Münznachfrage seitens der Privatkunden und fortgesetzten Goldkäufen der Zentralbanken. Gemäß Daten des Internationalen Währungsfonds haben Zentralbanken der Schwellenländer auch im April Gold zur Diversifizierung ihrer Währungsreserven gekauft. Russland hat seine Goldbestände um 8,4 Tonnen aufgestockt. Auch Kasachstan (plus 2,6 Tonnen) war wieder auf der Käuferseite zu finden. Ebenso wurden aus der Türkei (plus 18,2 Tonnen) höhere Goldbestände vermeldet. Der World Gold Council berichtete unlängst, dass die Zentralbanken im ersten Quartal 109 Tonnen Gold gekauft hatten und geht ferner davon aus, dass diese im Gesamtjahr 2013 bis zu 550 Tonnen erwerben könnten. Die Zentralbanken bleiben damit eine wesentliche Stütze für den Goldpreis“, so die Commerzbank-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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