Gold: Zentralbankkäufe auf 48-Jahreshoch
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London (BoerseGo.de) – Die Zentralbanken weltweit haben ihre Goldreserven 2012 so stark aufgestockt wie seit fast einem halben Jahrhundert nicht mehr. Wie aus dem jüngsten Bericht des World Gold Council hervorgeht, haben die Notenbanken 2012 mit insgesamt 534,6 Tonnen 17 Prozent mehr Gold gekauft als 2011 und so viel wie seit 1964 nicht mehr. Im vierten Quartal 2012 kletterten die Goldkäufe sogar um 29 Prozent auf 145 Tonnen. Das Schlussquartal 2012 ist das achte Quartal mit Netto-Käufen seitens der Zentralbanken.
Notenbanken von Brasilien bis Russland haben ihre Goldreserven in einer Zeit aufgestockt, in der das Edelmetall auch bei Investoren stark gefragt ist und die ETF-Bestände im Bereich von Rekordhochs liegen, wie die Nachrichtengagentur Bloomberg berichtet. 2012 habe Gold das zwölfte Jahr in Folge zugelegt und damit die bislang längste Gewinnstrecke innerhalb von mindestens neun Jahrzehnten hingelegt, heißt es weiter. 2012 lag der durchschnittliche Goldpreis bei 1.669 US-Dollar je Unze.
„Wir gehen davon aus, dass die Goldkäufe seitens der Zentralbanken, allen voran aus den Emerging Markets, weiterhin sehr hoch bleiben werden“, zitiert Bloomberg Marcus Grubb, Leiter Investmentanalyse beim World Gold Council in London. Grund dafür sei insbesondere der Wunsch nach Diversifikation aus dem Dollar und dem Euro heraus, so Grubb.
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