Gold weitet Verluste aus

Washington (GodmodeTrader.de) – Der Goldpreis weitet am Donnerstag seine gestrigen deutlichen Verluste aus und notierte bislang bei 1.279,84 US-Dollar je Feinunze im Tief – ein Wochentief. Gestern hatte das Edelmetall massiv an Wert eingebüßt, nachdem starke US-Wirtschaftsdaten veröffentlicht worden waren und die noch amtierende US-Notenbankpräsidentin Janet Yellen einen optimistischen Wirtschaftsausblick gegeben hatte.

Das Wachstum des US-amerikanischen Bruttoinlandsprodukts (BIP) ist im dritten Quartal 2013 in der zweiten Schätzung auf 3,3 Prozent nach oben revidiert worden, nachdem zunächst ein Anstieg um 3,0 Prozent (annualisiert) gemeldet worden war. Analysten hatten im Konsens mit einer Aufwärtsrevision auf plus 3,2 Prozent gerechnet. Im zweiten Quartal hatte die das US-Wirtschaftswachstum bei 3,1 Prozent gelegen.

Yellen äußerte sich am Mittwochnachmittag vor Vertretern des US-Kongresses zuversichtlich zur US-Konjunktur. Das Wirtschaftswachstum stehe „zunehmend auf breiter Basis", sagte Yellen. Nach wie vor seien graduelle Anhebungen des Leitzinses angemessen. Auch beim Abbau der billionenschweren Notenbankbilanz gebe es keinen Grund für eine Kursänderung, hieß es weiter.

Eine Zinsanhebung bei der nächsten US-Notenbanksitzung am 12./13. Dezember 2017 um weitere 25 Basispunkte auf eine Spanne von dann 1,25 Prozent bis 1,50 Prozent ist bereits vollständig eingepreist. Am Markt wird jedoch befürchtet, dass sich das Tempo weiterer Zinsschritte danach verlangsamen könnte. Bislang hatte die Fed für 2018 drei weitere Zinsanhebungen in Aussicht gestellt. Im Fokus liegen heute die um 14:30 Uhr MEZ anstehenden US-Konsumausgaben im Oktober und der dazugehörige PCE-Deflator, das bevorzugte Inflationsmaß der Federal Reserve Bank.

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Gold reagiert sensibel auf Änderungen der US-Zinsaussichten, da höhere Leitzinsen Investitionen in das zinslose Edelmetall unattraktiver machen und umgekehrt. Gegen 11:15 Uhr MEZ notiert Gold mit einem Minus von 0,12 Prozent bei 1.282,11 US-Dollar je Feinunze.