Fundamentale Nachricht
10:32 Uhr, 19.06.2017

Gold weitet Verluste auf Vierwochentief aus

Trotz der hawkischen Zinsprojektionen der Federal Reserve Bank (Fed) sind Marktbeobachter angesichts zuletzt enttäuschender Wirtschaftsdaten skeptisch bezüglich der US-Zinsaussichten.

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    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 1.250,300 $/Unze (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

London (GodmodeTrader.de) – Der Goldpreis weitet zu Beginn der neuen Handelswoche seine letztwöchigen Verluste aus und hat bei 1.249,40 US-Dollar je Feinunze ein knappes Vierwochentief erreicht.

Die Federal Reserve Bank (Fed) hat in der letzten Wochenihren Leitzins wie im Konsens erwartet um 25 Basispunkte auf eine Spanne von nun 1,00 Prozent bis 1,25 Prozent zu erhöht. Zudem gab sich Fed-Chefin Janet Yellen ziemlich zinsoptimistisch. Nach wie vor ist im Jahresverlauf eine weitere Zinsanhebung eingeplant. 2018 sollen laut den Zinsprojektionen drei weitere Zinserhöhungen um jeweils 25 Basispunkte folgen.

Trotz dieser hawkischen Äußerungen sind Marktbeobachter jedoch angesichts zuletzt enttäuschender Wirtschaftsdaten skeptisch. Mit Spannung werden daher die zahlreichen Reden von Fed-Vertretern in dieser Woche erwartet, die weiteren Aufschluss über die US-Zinsaussichten geben könnten.

Den Auftakt machen heute der New-Yorker Fed-Chef William Dudley und der Chicagoer Fed-Präsident Charles Evans. Am Dienstag setzt sich der Reigen mit Fed-Vize Stanley Fischer, dem Bostoner Fed-Chef Eric Rosengren und dem Dallas-Fed-Chef Rob Kaplan fort. Fed-Gouverneur Jay Powell spricht am Donnerstag und last but not least äußern sich am Freitag der St.-Louis-Präsident James Bullard und die Fed-Präsidentin aus Cleveland, Loretta Mester, sowie noch einmal Fed-Gouverneur Powell öffentlich.

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Gegen 10:25 Uhr MESZ notiert Gold mit einem Minus von 0,28 Prozent bei 1.250,40 US-Dollar je Feinunze.

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1 Kommentar

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  • Zimbabwedollar
    Zimbabwedollar

    Was die Damen und Herren der FED in den letzten Jahren äußerten, war nicht wirklich ernst zu nehmen. Auch diesesmal wird es nicht anders sein.

    Warum bloß werde ich das Gefühl nicht los, dass die Zinsen nur deshalb angehoben wurden - um sie anschließend wieder senken zu können.

    14:25 Uhr, 19.06.2017

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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