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12:31 Uhr, 08.05.2017

Gold: Weiter nahe Siebenwochentief

Die starken US-Arbeitsmarktdaten vom Freitag unterstreichen die Sicht, dass die US-Notenbank wie angekündigt an ihren Zinsanhebungsplänen festhalten wird.

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    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 1.235,450 $/Unze (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Washington (GodmodeTrader.de) – Gold notiert zu Wochenbeginn weiter in der Nähe seines am Donnerstag bei 1.225,81 US-Dollar je Feinunze erreichten Siebenwochentiefs. Die am Freitag gemeldeten US-Arbeitsmarktdaten signalisieren, dass sich der US-Arbeitsmarkt im April wieder belebt hat. Wie das US-Arbeitsministerium berichtete, wurden im vergangenen Monat 211.000 Stellen neu geschaffen. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Zuwachs um 194.000 gerechnet, nach 98.000 im März. Die Arbeitslosenquote sank überraschend auf 4,4 Prozent (Konsens 4,6 Prozent, nach 4,5 Prozent).

Die starken Jobdaten unterstreichen die Sicht, dass die US-Notenbank wie angekündigt an ihren Zinsanhebungsplänen festhalten wird. Die Wahrscheinlichkeit einer US-Zinsanhebung bei dem nächsten Treffen der Federal Reserve Bank (Fed) im Juni ist laut FedWatch-Tool der CME auf 87,7 Prozent gestiegen.

Steigende US-Zinsen gelten gemeinhin als negativ für das zinslose Edelmetall Gold. Hinzu kommen die mit der Wahl Emmanuel Macrons zum nächsten französischen Präsidenten weiter gesunken politischen Risiken für die Eurozone. Die Sorge, dass die euro- und europakritische Marine le Pen die Wahl gewinnen könnte, hatte den Goldpreis in den Wochen vor der ersten Wahlrunde unter anderem gestützt und am 17. April 2017 bei 1292,80 US-Dollar je Feinunze ein Fünfmonatshoch erreichen lassen.

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Gegen 12:15 Uhr MESZ wird Gold mit einem Plus von 0,58 Prozent bei 1.235,63 US-Dollar je Feinunze gehandelt.

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2 Kommentare

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  • Dax-Martin
    Dax-Martin

    "All eyes on 1200 USD", könnte man derzeit über Gold sagen.

    20:44 Uhr, 08.05. 2017
  • Zimbabwedollar
    Zimbabwedollar

    Die meisten Jobs sollen im Freizeit- und Gaststättengewerbe sowie im Gesundheitswesen geschaffen worden sein. Über 20.000 Stellen fielen im Einzelhandel den vielen Insolvenzen kleinerer Geschäfte zum Opfer - sowie einigen Schließungen von Wal-Mart und Co..

    Mit 4,4% Arbeitslosenquote hat man fast Vollbeschäftigung erreicht. Nur, wenn jeder Arbeit hat, wer hat dann noch Zeit für Freizeitparks und Essengehen? Fragen über Fragen.

    "Mit der Wahl von MACRON in Frankreich sind die politischen Risiken in der Eurozone gesunken" - wenn Sie sich da mal nicht täuschen, Frau Hansmann.

    13:08 Uhr, 08.05. 2017

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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