Gold vor Richtungsentscheidung
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Bei Gold geht es derzeit hoch her. Kurzfristig orientierte Anleger kommen ganz auf ihre Kosten. Wir stellen zwei ETCs vor.
Seit die US-Notenbank Fed das Ende der Aufkaufprogramme für Anleihen verkündet hat, ist bei Gold Bewegung drin. Zuletzt stürzte das Edelmetall geradezu ab. Dabei rutschte Gold auch unterhalb die Unterstützungszone zwischen 1180 und 1190 Dollar. Aus charttechnischer Sicht ist der Weg nun für weiter fallende Kurse frei. Doch wie steht es fundamental um Gold? Die Entscheidungen der Notenbanken sind maßgeblich für die Entwicklung des Goldpreises. Öffnen die Währungshüter die Schleusen, spricht das nach Meinung vieler Gold-Anleger für Inflation, von der Gold als sicherer Hafen wiederum profitieren soll.
Neues Rekord-Tief bei Gold
Strafft die Notenbank die Geldpolitik, kommt Gold unter Druck. Bemerkenswert ist, dass nur kurze Zeit nach dem Statement der US-Notenbank auch die japanische Zentralbank an die Öffentlichkeit getreten ist – und die Aufkaufprogramme für Anleihen zusätzlich ausgeweitet hat. Bei Gold machte sich diese Nachricht allerdings kaum bemerkbar. Gold-Investoren bleibt angesichts der uneinheitlichen fundamentalen Lage nur der Blick auf den Kurs. Und dieser spricht eine klare Sprache. Gold notiert derzeit so niedrig, wie seit Jahren nicht mehr. Anleger müssen daher davon ausgehen, dass der Goldpreis weiter sinkt.
Anleger, die sich dies zu Nutze machen wollen, können mit ETFS Daily Short Gold (WKN: A0V9X0) auf fallende Notierungen setzen. Der ETC basiert auf der Gold-Komponente des Dow-Jones-UBS-Commodity-Index und bildet den Gold-Future invers ab. Aktuell sind 94 Millionen Euro investiert. Im laufenden Jahr steht ein Verlust von 2,5 Prozent zu Buche. Allein während der letzten drei Monate ging es für den ETC allerdings um 7,1 Prozent nach oben. Die Gesamtkostenquote beträgt 0,98 Prozent.
Gold gibt's auch währungsbesichert
Anleger, die nicht an einen weiteren Preisverfall bei Gold glauben, können sich db Physical Gold Euro Hedged ETC (WKN: A1EK0G) näher ansehen. Der ETC basiert auf dem Goldpreis des Londoner Gold-Fixings und profitiert ganz klassisch von steigenden Notierungen. Der ETC ist zudem gegen Währungsschwankungen abgesichert – in der derzeit turbulenten Börsenphase womöglich eine für viele Investoren interessante Eigenschaft. Im laufenden Jahr steht für den ETC ein Gewinn von 0,68 Prozent in den Büchern. Die Gesamtkostenquote beträgt 0,29 Prozent.
Von Nico Popp
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