Gold: Von Grexit-Sorgen unbeeindruckt
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- GoldKursstand: 1.221,80 $/Unze (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
München (BoerseGo.de) – Wie der Euro zeigt sich auch der Goldpreis unbeeindruckt von den gestern abermals gescheiterten Gesprächen der Finanzminister der Eurogruppe mit Griechenland. Statt auf den immer wahrscheinlicher werden Staatsbankrott und Austritts Griechenlands aus der Eurozone mit deutlichen Aufschlägen zu reagieren, gibt das Edelmetall am Dienstag nach. Im Tief notierte Gold bislang bei 1.220,60 US-Dollar je Feinunze.
Das gestrige Eurogruppen-Finanzministertreffen endete mit einem erneuten Abbruch der Gespräche. Die Fronten zwischen den europäischen Geldgebern und Griechenland scheinen so verhärtet wie nie. Athen wurde das Ultimatum gesetzt, bis Freitag die Verlängerung des laufenden Hilfsprogramms zu beantragen. Damit müsste sich das hochverschuldete Land jedoch prinzipiell zu seinen Zahlungsverpflichtungen und Reformen bekennen. Sollte Griechenland diese Frist verstreichen lassen, wäre ein Staatsbankrott nur eine Frage der Zeit.
Nach Einschätzung der Commerzbank ist die Wahrscheinlichkeit eines Austritts Griechenlands aus dem Euro nach dem Treffen der Euro-Finanzminister deutlich größer geworden. „Letzte Woche hatten wir das Risiko eines Grexit noch mit 25 Prozent beziffert. Diese Wahrscheinlichkeit sehen wird jetzt bei 50 Prozent“, schreibt der Chefvolkswirt der Commerzbank, Jörg Krämer, in einer am Dienstag veröffentlichten Analyse. Seiner Einschätzung nach ist es wenig wahrscheinlich, dass die Finanzminister der Eurozone im Schuldenstreit nachgeben werden.
Gegen 13:25 Uhr MEZ notiert Gold auf Tagessicht mit einem Minus von 0,80 Prozent bei 1.221,03 US-Dollar je Feinunze.
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