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09:07 Uhr, 08.10.2013

Gold: Volatilität dürfte dank drohender US-Zahlungsunfähigkeit zunehmen

Während die Situation zwischen US-Präsident Barack Obama und den Republikanern im US-Haushaltsstreit weiter festgefahren ist, handelt Gold am Dienstag auf einem Wochenhoch.

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  • Gold
    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 1.324,70 $/Unze (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Singapur (BoerseGo.de) – Während die Situation zwischen US-Präsident Barack Obama und den Republikanern im US-Haushaltsstreit weiter festgefahren ist, handelt Gold am Dienstag auf einem Wochenhoch. Gegen 10:00 Uhr MESZ wird das Edelmetall mit einem Plus von 0,19 Prozent bei 1.324,94 US-Dollar je Feinunze gehandelt. Dies ist der höchste Stand seit dem 1. Oktober 2013 – dem Tag eins des „US-Shutdowns“ mit Haushaltssperre und Behördenschließungen.

Die Fronten sind verhärtet: Während die Republikaner die Verabschiedung des Staatshaushalts 2013/2014 blockieren, um in letzter Minute doch noch die Einführung der Krankenversicherungspflicht zu verhindern, appellierte Obama zu Wochenbeginn erneut an den Kongress, sofort über den Haushalt abzustimmen und den Shutdown zu beenden. Republikanerführer John Boehner beharrt hingegen auf Verhandlungen noch während des Shutdowns.

Zudem rückt die Deadline zur Anhebung der US-Schuldenobergrenze näher. Der offiziell genannte Termin, an dem die Schuldenobergrenze von derzeit 16,7 Billionen Dollar erreicht sein wird, ist der 17. Oktober 2013. Danach wären die USA zahlungsunfähig. Zahlreiche Experten gehen jedoch davon aus, dass die USA dank geschickter Umschichtungen doch noch bis maximal Ende Oktober liquide sein könnten. Japan und China, die beiden größten Gläubiger der USA, äußerten bereits ihre Besorgnis über einen Zahlungsausfall.

„Wir gehen davon aus, dass die Volatilität des Goldpreises mit Näherrücken der Deadline zunimmt“, zitiert Bloomberg Lachlan Shaw, Analyst bei der Commonwealth bank of Australia.

Die Bestände an Gold-ETFs waren unterdessen am Montag mit 899,99 Tonnen den zweiten Handelstag in Folge unverändert – der geringste Wert seit Februar 2009. Zuvor waren die ETF-Bestände in der Woche bis zum 4. Oktober 2013 weiter gesunken, obwohl die US-Behörden wegen der Haushaltssperre zu diesem Zeitpunkt bereits geschlossen waren.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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