Gold: US-Arbeitsmarktdaten zentral für Zinsentscheid
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- GoldKursstand: 1.224,050 $/Unze (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
Washington (GodmodeTrader.de) – Gold fällt am Dienstag weiter von seinem am 27. Februar 2017 bei 1.263,98 US-Dollar je Feinunze erreichten Dreieinhalbmonatshoch zurück und notierte bislang bei 1.223,95 US-Dollar pro Unze im Tief. Das Edelmetall belastet die mittlerweile als sicher geltende Zinserhöhung der Federal Reserve Bank (Fed) in der nächsten Woche.
US-Notenbankpräsidentin Janet Yellen hatte am Freitagabend in einer mit Spannung erwarteten Rede die nach zahlreichen zinsoptimistischen Kommentaren von Vertretern der Fed am Markt ohnehin bereits deutlich gestiegenen Erwartungen, dass die nächste US-Zinsanhebung bereits bei dem nächsten US-Notenbanktreffen am 14./15. März ansteht, bekräftigt.
Eine Zins-Anhebung Mitte März sei unter gewissen Bedingungen „wahrscheinlich angemessen“, erklärte Yellen. Voraussetzung sei, dass sich der Arbeitsmarkt und die Inflation weiter in die von der Fed gewünschte Richtung bewegten. Zugleich machte Yellen deutlich, dass die Fed die Zinszügel 2017 voraussichtlich stärken anziehen werde als in den letzten beiden Jahren, als sie jeweils nur eine Zinsanhebung um 25 Basispunkte vorgenommen hatte.
Marktbeobachtern zufolge enthält das Yellen-Statement einen ziemlich unverhohlenen Hinweis auf die Signifikanz des am Freitag anstehenden US-Arbeitsmarktberichts für Februar. „Die Jobdaten sind bezüglich der ohnehin schon 85-prozentigen Wahrscheinlichkeit für eine Zinserhöhung das letzte noch fehlende Puzzlestück. Wir gehen daher davon aus, dass Gold angesichts dessen im Wochenverlauf unter Druck bleibt“, zitiert das Rohstoffportal „Kitco.com“ Sam Laughlin, Edelmetallhändler bei MKS in der Schweiz.
FXTM-Analyst Lukman Otunuga erwartet, dass ein solider US-Arbeitsmarktbericht in Verbindung mit einem starken US-Dollar bei Gold das Abwärtsmomentum für einen Test der 1.220er-US-Dollar-Marke generieren könnte. „Charttechnisch betrachtet würde ein Bruch der 1.220er-Marke den Weg bis 1.200 US-Dollar je Feinunze frei machen“, so Otunuga.
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