Gold und Silber im Tiefenrausch - wie lange noch?
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Erwähnte Instrumente
Das sich der Gold- und Silberpreis bekanntermaßen aktuell wieder mehr als nur im Abwärtsstrudel befindet, wollen wir doch einmal wieder hier an dieser Stelle eben diese Metalle unter die Lupe nehmen. Überdies fand sich gestern eine geplante Veränderung in Sachen Kontraktgröße. Die Rohstoffterminbörse ICE Futures U.S. in New York erklärte Reuters zufolge am Donnerstag, dass sie die Größe ihrer Kontrakte verringern werde. Die Änderungen sollen Montag in Kraft treten und für Kontrakte ab Februar 2015 gelten. Wir bei JFD Brokers bieten selbstverständlich auch bereits ab kommenden Montag für Sie diese Möglichkeit des erweiterten Edelmetallhandels an. Fortan gibt es die bisherigen Gold- und Silbersymbole und zusätzlich eben noch die Mini-Gold- und Mini-Silbererweiterung.
Doch „back to the market“ – wie soll man sich den nun am besten positionieren? Dieser Frage möchten wir uns hier und heute widmen und so beginnen wir beim Gold. Ergänzend sei vorab das JFD-Tool des Korrelationstraders vorgestellt, bei dem Sie direkt aus der MT4-Plattform heraus Korrelationswerte vergleichen können. Sofern man also Gold betrachtet, übt sich natürlich nicht minderer Einfluss auf den kleinen Bruder Silber aus, wenngleich der aktuelle Wert auf Tagesbasis bezogen mit +79 % nahe an der Grenze notiert. Denn positive Werte zwischen 75-100 gelten als stark abhängig zueinander. Ein Wiederanstieg ist gerade aufgrund des unbestreitbaren Zusammenhangs beider Metalle zu erwarten.
Daily Chart - Created Using MT4-JFD-Brokers
Doch was sagen die Charts nun konkret. Wie man mit Blick auf den Wochenchart feststellt, notiert der Preis des Metalls am Wochentief und die Tendenz weiterer Abgaben bis zum Schlüsselbereich von um 1.190,00 USD scheint manifestiert. Man sollte sich dementsprechend durchaus auf eine Fortsetzung der jüngsten Schwäche einstellen, welche sich bereits in der Vorwoche mitsamt Ausbruch unter die Aufwärtstrendlinie seit Dezember 2013 ankündigte. Wir hatten Gold diesbzgl. bereits Anfang September mit eben jener Annahme weiterer Verluste bereits an dieser Stelle im Fokus – zum nochmaligen Nachlesen einfach hier auf die JFD-Research-Site klicken. Ein Abrutschen bis zum Niveau von 1.190,00 USD bietet dem Goldpreis dann die einmalige Chance einen klassischen Dreifachboden auszubilden. Überdies verläuft dort auch noch die primäre Aufwärtstrendlinie seit dem Jahr 2001 und bietet zusätzlichen Support. Ob es so kommt? Wenn alle Marktteilnehmer dies erwarten, wird es kaum geschehen und dennoch darf man sich im Bereich der runden 1.200,00-USD-Marke auf einen Schlagabtausch zwischen den Bullen und Bären einstellen. Faktisch wäre nämlich die Aufgabe dieser Zone verbunden mit einem weiteren Fahrschein gen Süden und so würden die runde und zugleich psychologische Marke von rund 1.000,00 USD je Unze durchaus auf den Plan rücken. Wir werden dies wie gewohnt weiter hier an dieser Stelle und natürlich auch im Guidants-FX-Live-Stream auswerten. Diskutieren Sie doch auch einfach mal dort mit rund um die Währungs- und Goldmärkte.
Klarer bullisch könnte man, unabhängig der möglichen Rücksetzer und dortigen Chancen, ohnehin erst wieder bei Noteirungen über 1.335,00 USD per Monatsschlusspreis werden. Zumindest die Chance einer Erholung bis zum Niveau der primären Abwärtstrendlinie um 1.500,00 USD wäre in der Folge gegeben.
Monthly Chart - Created Using TradeSignalonline
Kommen wir jetzt zum kleinen Bruder von Gold in Form von des Silberpreises. Hier stellt sich die Situation um einiges schärfer dar, da der Preis bereits unter das Dezembertief 2013 bei 18,62 USD zurückgefallen ist. Der Chart schaut hier im großen Bild daher noch wesentlich besorgniserregender aus, da unterhalb von 18,90 USD per Wochenschlusspreis und einen solchen werden wir heute höchstwahrscheinlich noch markieren, grundsätzliches Abwärtspotenzial bis in den Bereich um 14,45 USD möglich werden könnte. Doch da wie bereits zuvor erwähnt, die Korrelation zwischen Gold und Silber sehr ausgeprägt ist, könnte es nunmehr zu zwei Szenarien kommen. Für den Fall eines kräftigen 1-2-Tages-Ausverkauf beim Gold zieht Silber im gehebelten Sinne nach und stützt tatsächlich in Richtung von 14,45 USD. Obgleich zuvor eine leichte Unterstützung bei 16,30 USD ins Auge sticht. Interessant dabei die Tatsache, dass dort auch das 61,80 %-Fibonacci-Level der Aufwärtsbewegung von Oktober 2008 bis April 2011 liegt. Grund genug, für den Fall einer solchen Schwäche, bereits dort Aufmerksam im Sinne des zweiten Szenarios den Markt zu beobachten.
Nach oben hin wird andererseits klar, dass Silber bei Preisen über 21,30 USD mitsamt Angriff auf die primäre Abwärtstrendlinie wieder sehr interessant werden dürfte. Aufgrund der vorherigen Verluste, sollten sich bei Ausbruch dann alle Silberbären wahrlich warm anziehen. Doch bis dahin scheint es noch ein weiter Weg zu sein.
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Christian Kämmerer
Head of Research & Analysis JFD Brokers Germany
JFD Brokers – Just FAIR and DIRECT
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