GOLD und SILBER - "Das ist doch erst der Anfang"
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Erwähnte Instrumente
Der US-Dollar in einer brachialen Abwertungsspirale, der Euro gleichzeitig im Aufwertungsmodus, Öl stark steigend und die Edelmetalle stark steigend. So läßt sich die Situation unter den prominenten Vertretern des Währungs- und Rohstoffmarktes kurz zusammenfassen.
Besonders stark ist die gegenläufige Korrelation zwischen US-Dollar und Ölpreis. Immer wenn der US-Dollar fällt, steigt Öl. So plakativ läßt sich die Korrelation beschreiben.
Im Rahmen dieser Weekend Edtion möchte ich ein paar Worte zur charttechnischen Verfassung von Gold und Silber verlieren. Das Interesse an diesen beiden Edelmetallen ist außergewöhnlich groß. Und natürlich stellen sich die Anleger die Frage, ob der Anstieg so weitergehen kann oder nicht.
Gold aktuell 821 $ pro Feinunze.
Silber aktuell 14,69 $ pro Feinunze.
Anbei die Wochencharts (log.) seit September 2004 (1 Kerze = 1 Woche).
Gold
Im September dieses Jahres brach Gold über die charttechnisch entscheidende BUY Triggerzone bei 695 - 700 $ regelkonform nach oben aus. Dadurch wurde der über einjährige Seitwärtskorrekturprozess beendet. Dadurch wurde das nächste große Kaufsignal ausgelöst. Und ich kann die Gold-Bullen beruigen. Der Ausbruch befindet sich erst im ersten Drittel. Die Aufwärtsbewegung dürfte in den kommenden Wochen und Monaten anhalten. Wir erwarten Ziele von 1.000 $ und anschließend 1.230 $. Letzteres ist eine neue Zielmarke. Bei 730 $ hat Gold ab jetzt eine starke Kreuzunterstützung (Support Cluster). Sollte es wider Erwarten nochmals zu einem so starken Rücksetzer kommen, wäre Gold hier ein MUST Trading BUY. Eine weitere zu nennende Unterstützung hat Gold bei 767 $.
Silber
Während Gold bereits im September seine Ausbruchbewegung über das entscheidende BUY Triggerniveau gestartet hat, hinkt Silber dieser Entwicklung noch hinterher, was allerdings typisch ist. Silber springt in der Regel später als Gold an. Erst in den vergangenen Wochen konnte Silber über sein charttechnisch relevantes BUY Triggerniveau bei 14,00 $ ausbrechen. Es gab auch schon recht schnell einen Pullback (Rückkehrbewegung). Maximal bis 14,00 $ sollte diese verlaufen, dann muß der Kurs wieder anspringen! Bisher paßt das soweit. Die Kursziele, die sich aus dem aufgeknackten Rounding Bottom und dem riesigen steigenden Dreieck ergeben, liegen bei 21,50 und 25,00 $ pro Feinunze im mittelfristigen Zeitfenster. Bleiben Sie also dabei. Es lohnt sich.
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Fundamentale Hintergründe zu Gold :
Archäologen haben erforscht, dass Gold bereits 2000 v.Chr. in Ägypten gefördert wurde. Die ersten Goldmünzen ließ König Croesus im 6. Jahrhundert v. Chr. herstellen. Das gelbe Metall verfügt über eine hohe Dichte und wird durch Luft, Feuchtigkeit, Hitze und den meisten Lösungsmitteln nicht angegriffen.
Gold lässt sich gut verarbeiten und verfügt über hervorragende Leitfähigkeit für Elektrizität und Wärme, Eigenschaften die das gelbe Edelmetall zu einem wichtigen Rohstoff für die Industrie machen. Der wichtigste Einsatzbereich ist die Elektroindustrie. Ein anderer wichtiger Bereich, in dem Gold schon seit 3000 Jahren verwendet wird, ist die Zahntechnik. Die mit großem Abstand wichtigste Branche in der Gold verarbeitet wird (75%) ist jedoch die Schmuckindustrie.
Gold wird auf allen Kontinenten mit Ausnahme der Antarktis (hier ist Bergbau verboten) gefördert, wobei Südafrika mit 16% Marktanteil der Hauptproduzent ist. Weitere Vorkommen gibt es z.B. in den USA (v.a. in Nevada) mit 12%, in Australien mit 11%, Russland mit 6,2% und Kanada mit 5,8% Marktanteil. Allerdings ist anzumerken, dass aufgrund der Tatsache das Gold praktisch unverwüstlich ist, das Gold, das entlang der Zeit gefördert wurde, in der einen oder anderen Form weiter verwendet wird. Die Kosten für die Goldförderung steigen, da immer tiefer gegraben werden muss, um auf neue Goldvorkommen zu stoßen. Die Förderkosten sind die Basis für den Goldpreis. Geht der Goldpreis zurück, müssen ältere Minen, die besonders hohe Kosten aufweisen, geschlossen werden. Dadurch verringern sich wiederum die Fördermengen.
1792 entschied der Kongreß der Vereinigten Staaten das ausgegebene Papiergeld durch Gold und Silber zu decken. Damit erhielt Gold eine formale Rolle als Währung. Jeder Bürger konnte sein Papiergeld bei der Zentralbank gegen Gold/Silber eintauschen. Präsident Richard Nixon hob 1971 den Goldstandard auf, was zum Zusammenbruch des Bretton Woods-Abkommens führte. Seitdem bewegen sich die Preise von Gold und die Wechselkurse, zumindest theoretisch, unabhängig voneinander. Die noch bestehenden beträchtlichen Goldreserven der Zentralbanken haben heute nur eine rein psychologische Absicherungsfunktion. In den Tresoren der Zentralbanken lagern weltweit über 30 t Gold. Den größten Anteil daran (ca. 26%) hält die Federal Reserve Bank, gefolgt von der Deutschen Bundesbank (ca. 11%) und der Banque de France (9,7%). Bei einem Goldkurs von 400 USD/Unze verfügt Deutschland über einen „Goldschatz“ im Wert von 44,8 Mrd. USD. Bedenkt man jedoch, dass allein die Neuverschuldung fürs nächste Jahr in etwa diesem Betrag entspricht, wird die geringe Bedeutung des Goldes als Deckung der Währung deutlich. Da zurzeit die jährliche Fördermenge nur etwa ¾ der Weltnachfrage deckt, muss durch den Verkauf von Zentralbank-Gold dieses Defizit ausgeglichen werden. Weltweit liegt die Nachfrage nach Gold bei rund 3.600 Tonnen. Dagegen liegt die tatsächliche Fördermenge von Gold bei nur etwa 2.600 Tonnen.
Gold wird an der New York Mercantile Exchange (Abteilung COMEX), am Chicago Board of Trade, an der Euronext/LIFFE, am London Buillon Market, an der Tokyo Commodity Exchange, an der Bolsa de Mercadorias and Futuros und an der Korea Futures Exchange gehandelt.
Fundamentale Hintergründe zu Silber :Die größten Silberlieferanten sind Mexiko, Peru, Bolivien und die USA. Silber wird zunehmend bei der Förderung von Basismetallen gewonnen. In den USA fallen bereits 50% der Silberminenproduktion als Nebenprodukt von Kupfer, Blei und Zink an. Jährlich werden fast 20.000 Tonnen gewonnen. Im Altertum konnte Silber an der Erdoberfläche oder in sehr geringen Tiefen gefunden werden. Daher wurde in Asien bereits 2500 v.Chr. Silber abgebaut. 700 v.Chr. wurden die ersten Silbermünzen in Griechenland hergestellt.
Silber ist das Metall mit der höchsten Leitfähigkeit für Elektrizität und Wärme. Es lässt sich leicht verarbeiten und reagiert nur mit wenigen chemischen Substanzen. Die Ausnahme ist Schwefel und Schwefel-Derivate. Silber in Reinform ist zu weich und wird deshalb als Legierung mit Kupfer verwendet. Unter der, vor allem in der Schmuckindustrie benutzen, Bezeichnung „Sterling Silber“, ist eine Legierung mit einem Silberanteil von mindestens 92,5% (d.h. 925) und Kupfer zu verstehen. Kupfer wird deshalb benutzt, weil es die Farbe des Silbers nicht verändert.
In der Schmuckbranche nimmt die Bedeutung von Silber immer stärker ab, dafür wird das Edelmetall immer wichtiger für die Industrie. Da Bakterien und Keime nicht auf einer Silberoberfläche überleben können, wird Silber in der Lebensmitteltechnik, der chemischen Industrie und der Pharmazie eingesetzt. Auch in der Fotoindustrie und der Elektrotechnik findet Silber Verwendung. 20,2% der Weltproduktion werden in den USA industriell verarbeitet, 14,7% in Indien und Japan und 6,5% in Italien.
2001 wurde 2,2% mehr Silber abgebaut als im Vorjahr. Die Fördermenge lag bei 18.700 Mio. t. Mexico macht dabei mit 14,8% den Hauptanteil aus, gefolgt von Peru (12,6%), Australien (11.2%), China (9.6%) und den USA (9.3%). Silber wird zunehmend bei der Förderung von Basismetallen gewonnen. In den USA fallen bereits 50% der Silberminenproduktion als Nebenprodukt von Kupfer, Blei und Zink an. Jährlich werden fast 20.000 Tonnen gewonnen.
1792 entschied der Kongreß der Vereinigten Staaten das ausgegebene Geld durch Gold und Silber zu decken. Zu dieser Zeit wurde der Silberdollar eingeführt, der noch bis 1965 hergestellt wurde. Heute sind nur noch in Mexico Silbermünzen im Umlauf.
Silber wird an der New York Mercantile Exchange (Abteilung COMEX), am Chicago Board of Trade, an der London Metal Exchange, am London Buillon Market und an der Tokyo Commodity Exchange gehandelt.
Die Nachfrage nach Silber übersteigt bereits seit mehreren Jahren das Angebot. Da die Reserven diverser Börsen und Staaten fast gänzlich aufgebraucht sind, ist der Silberpreis, von kurzfristigen Schwankungen abgesehen, in einem stabilen Aufwärtstrend. Erfolgreichen Investoren wie Warren Buffet und George Soros wird nachgesagt, in Silber und Silberaktien investiert zu sein.
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