Gold: Ukraine-Krise und US-Konjunkturdaten im Fokus

London (BoerseGo.de) – Gold pendelt am Donnerstag um die 1.300er-US-Dollar-Marke. Auf Tagessicht befindet sich das Edelmetall mit 0,04 Prozent leicht im Plus, während sich im Wochenvergleich ein deutliches Minus von 1,5 Prozent ergibt. Investoren wägen aktuell die Anzeichen für eine sich erholende US-Wirtschaft gegen die Krise in der Ukraine ab, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet.

Während sich heute Vertreter der Ukraine, Russlands, der USA und der EU in Genf treffen, um die angespannte Lage in der Ostukraine zu besprechen, stehen nach der überraschend stark gestiegenen US-Industrieproduktion gestern heute weitere US-Wirtschaftsdaten auf dem Programm, die zeigen könnten, dass die US-Konjunktur an Fahrt aufnimmt, heißt es weiter. So wird um 16:00 Uhr MESZ der Philadelphia-Fed-Index gemeldet. Erwartet wird im Konsens ein Anstieg des Index von 9,0 Zählern im März auf 9,5 Punkte im April.

„Solange sich die US-Wirtschaft weiter erholt, wird Gold unter Druck bleiben“, zitiert Bloomberg Wang Xiaoli, Chefstratege bei CITICS Futures im chinesischen Shenzhen. „Die Krise in der Ukraine führt lediglich dazu, dass sich Käufer finden, wenn die Notierungen unter die 1.300er-US-Dollar-Marke rutschen“, heißt es weiter.