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13:07 Uhr, 09.10.2013

Gold: „Top-Verkauf“ in 2014

Gold gibt am Mittwoch den zweiten Handelstag in Folge nach. Während der US-Haushaltsstreit nach wie vor ungelöst ist und die Deadline zur Anhebung der US-Schuldengrenze näher rückt, wägen die Investoren die Auswirkungen dessen auf die Politik der Federal Reserve Bank (Fed) ab.

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  • Gold
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    Aktueller Kursstand:   (JFD Brokers)

London (BoerseGo.de) – Gold gibt am Mittwoch den zweiten Handelstag in Folge nach. Während der US-Haushaltsstreit nach wie vor ungelöst ist und die Deadline zur Anhebung der US-Schuldengrenze näher rückt, wägen die Investoren die Auswirkungen dessen auf die Politik der Federal Reserve Bank (Fed) ab, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet.

„Die Richtung des Goldpreises wird davon bestimmt, für wie wahrscheinlich es die Anleger halten, dass die Fed in diesem Jahr mit der Reduzierung ihrer Anleihenkäufe beginnt“, zitiert Bloomberg Mark To, Leiter des Research bei der Wing Fung Financial Group in Hongkong.

Heute Abend steht um 20:00 Uhr MESZ die Veröffentlichung des Sitzungsprotokolls des letzten US-Notenbanktreffens an, bei dem die Fed überraschend keine Reduzierung ihrer Anleihenkäufe im Volumen von derzeit 85 Milliarden US-Dollar beschlossen hat. Die Notenbanker begründeten dies damals damit, dass noch weitere Wirtschaftsdaten abgewartet werden müssten, um abschätzen zu können, ob die Erholung nachhaltig sei.

Die Datenlage ist jedoch angesichts des Shutdowns in den USA zuletzt sehr dünn geworden. Seit Monatsbeginn ist die Veröffentlichung vieler Wirtschaftsdaten den Sparmaßnahmen zum Opfer gefallen. Wegen der Behördenschließungen unveröffentlicht blieb auch der wichtige US-Arbeitsmarktbericht für September am 4. Oktober 2013.

Wenn die US-Politik ihren Haushaltsstreit beigelegt und auch die Schuldenobergrenze angehoben habe, sei auf sinkende Goldnotierungen zu setzen „eine todsichere Sache“, da sich die Erholung der US-Konjunktur dann fortsetzen und die US-Notenbank mit der Reduzierung ihrer Anleihenkäufe beginnen werde, sagte Goldman-Sachs-Analyst Jeffrey Currie, der für 2014 einen durchschnittlichen Goldpreis von 1.050 US-Dollar pro Feinunze erwartet. Wie Currie, so hält auch Ric Deverell, leitender Rohstoffanalyst bei der Credit Suisse, Gold zu verkaufen, für die „Top-Handelsempfehlung“ für das kommende Jahr.

Gegen 14:00 Uhr MESZ notiert Gold mit einem Minus von 0,71 Prozent bei 1.310,36 US-Dollar je Feinunze.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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