Fundamentale Nachricht
14:20 Uhr, 31.10.2014

Gold stürzt unter Unterstützung bei 1.180 US-Dollar

Der Goldpreis ist angesichts der US-Dollar-Stärke weiterhin unter Druck und hat mit 1.166,25 US-Dollar je Feinunze im Tief ein frisches Vierjahrestief erreicht.

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  • Gold
    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 1.163,03 $/Unze (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Stuttgart (BoerseGo.de) – Der Goldpreis ist zum Wochenschluss weiterhin massiv unter Druck, wobei die Notierungen mit bislang 1.166,25 US-Dollar je Feinunze im Tief ein frisches Vierjahrestief erreicht haben. Grund für die anhalten Verluste ist das am Mittwochabend verkündete Ende der Quantitative-Easing-Maßnahmen der Federal Reserve Bank. Hinzu kommt heute die Nachricht, dass die Bank of Japan (BoJ) ihr Anleihenkaufprogramm hingegen aufstocken wird. Dies katapultierte den US-Dollar gegenüber dem Yen in Richtung eines Siebenjahreshochs und belastete im Gegenzug den Goldpreis.

Der Bruch der charttechnischen Unterstützung bei 1.180 US-Dollar weckt ungute Erinnerungen an den 12. April 2013. An diesem Freitag vor gut 18 Monaten brach die alte Unterstützung im Bereich von 1.525 US-Dollar und der Goldpreis sackte innerhalb der zwei folgenden Handelstage um 200 US-Dollar ab, wie Thorsten Proettel, Investmentanalyst bei der Landesbank Baden-Württemberg im aktuellen „Commodities Weekly“ schreibt.

Eine ähnliche Kaskade sich verstärkender Verkaufsaufträge sei auch jetzt möglich, doch ein Einbruch der Goldnotierung sei keinesfalls vorgezeichnet, heißt es weiter. „Im Gegensatz zur Situation im April 2013 sind aktuell offenbar keine großen Adressen mit hohen Verkäufen aktiv. Insgesamt ist der Goldpreis jedoch angezählt, zumal eher positive Nachrichten für das Edelmetall komplett ausgeblendet werden. Beispielsweise besteht in der Schweiz nach der jüngsten Umfrage mit 44 Prozent eine Mehrheit für die Annahme des Referendums über die Erhöhung der Goldreserven der Nationalbank. 39 Prozent sprachen sich dagegen aus. Sollten die Befürworter am 30. November die 50-Prozent-Hürde knacken, dann dürfte der Goldpreis einen Sprung nach oben machen. Der zusätzliche Goldbedarf der Nationalbank würde sich auf rund 1.500 Tonnen belaufen“, so Proettel.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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