Fundamentale Nachricht
13:39 Uhr, 23.07.2014

Gold: Stimmung bleibt gedrückt

Ohne die geopolitischen Risiken wäre Gold nach Meinung der UBS-Analysten nicht in der Lage, sich über der 1.300er-US-Dollar-Marke zu halten.

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  • Gold
    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 1.307,30 $/Unze (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

London/Frankfurt (BoerseGo.de) – Gold hält sich am Mittwoch über der 1.300er-US-Dollar-Marke, unter die das Edelmetall am Dienstag kurzfristig gerutscht war. Ein Belastungsfaktor war der erstarkende US-Dollar infolge der US-Inflationszahlen, die den Anlegern die gegensätzliche Geldpolitik dies- und jenseits des Atlantiks wieder ins Gedächtnis riefen.

Unterstützend wirken nach wie vor die vielen geopolitischen Krisenherde. „Ohne die geopolitischen Risiken wäre Gold nicht in der Lage, sich über der 1.300er-US-Dollar-Marke zu halten“, zitiert die Nachrichtenagentur Bloomberg die Analysten der UBS. Diese Risiken hielten Investoren davon ab Shortpositionen einzugehen. Gold habe jedoch auf die US-Daten und die Bewegungen am Devisenmarkt reagiert, es sei aber nicht zu Anschlussverkäufen gekommen. Dennoch bleibe die Stimmung insgesamt gedrückt, so die UBS-Analysten weiter.

Kaum Unterstützung dürfte Gold hingegen seitens der indischen Nachfrage erfahren, wie die Analysten der Commerzbank im heutigen „TagesInfo Rohstoffe“ schreiben. Denn der indische Finanzminister Arun Jaitley habe gestern die letzte Hoffnung auf eine baldige Lockerung der Goldimportrestriktionen zerschlagen. Diese würden unverändert beibehalten, da sie sich als effektives Mittel erwiesen hätten, das Leistungsbilanzdefizit des Landes wieder unter Kontrolle zu bringen. Vor der Wahl habe der neue Premierminister Modi noch eine Lockerung der Einfuhrbeschränkungen in Aussicht gestellt, die vor über einem Jahr von der Vorgängerregierung eingeführt worden seien, heißt es

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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