Gold startet schwächer in die neue Woche
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London (GodmodeTrader.de) – Gold gibt zu Wochenbeginn im Umfeld eines auf breiter Basis auf ein frisches 20-Jahreshoch gekletterten US-Dollars, mit dem das Edelmetall für gewöhnlich negativ korreliert ist, nach. Mit bislang 1.866,10 US-Dollar je Feinunze im Tief bewegt sich Gold jedoch weiterhin oberhalb seines am 3. Mai 2022 bei 1.850,10 pro Unze erreichten Zweieinmonatstiefs.
Die Renditen zehnjähriger US-Staatsanleihen legen im Verbund mit dem US-Dollar ebenfalls zu und haben jüngst ein Dreieinhalbjahreshoch erreicht (höchster Stand seit Anfang November 2018). Beide profitieren nach dem starken US-Arbeitsmarktbericht vom Freitag von der Aussicht auf schnell weiter steigende US-Leitzinsen.
Am Freitagnachmittag wurde gemeldet, dass die Zahl der neu geschaffenen Stellen in den USA im April außerhalb der Landwirtschaft mit 428.000 erneut deutlich – und stärker als von Analysten im Konsens mit 391.000 erwartet – gestiegen ist. Während die Arbeitslosenquote bei 3,6 Prozent verharrte, legten die durchschnittlichen Stundenlöhne auf Monatssicht um 0,3 Prozent und auf Jahressicht um 5,5 Prozent zu (nach plus 0,5 Prozent bzw. plus 5,6 Prozent). Die Daten signalisieren Marktbeobachtern zufolge, dass die Nachfrage nach Arbeitskräften weiterhin groß ist und die Unternehmen sich bemühen, genügend Arbeitskräfte einzustellen, um mit der robusten Verbrauchernachfrage Schritt zu halten.
Die Aussichten für die Weltwirtschaft haben sich hingegen eingetrübt. Der Krieg in der Ukraine und die verschärften Lockdownmaßnahmen wegen Corona in Peking und Schanghai haben zu einer Verunsicherung über das Wirtschaftswachstum in Europa und Asien geführt. Die über Nacht veröffentlichten Daten aus China zeigen, dass sich das chinesische Exportwachstum im April verlangsamt hat und mit plus 3,9 Prozent im Jahresvergleich nun einstellig ist. Im März waren die Ausfuhren auf dieser Basis noch um 14,7 Prozent gestiegen. Das aktuelle Exportwachstum ist das geringste seit Juni 2020.
Gegen 10:10 Uhr MESZ notiert Gold auf Tagessicht mit einem Minus von 0,60 Prozent bei 1.871,39 US-Dollar je Feinunze.
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