Gold: „Sorge um höhere US-Zinsen übertrieben“
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- GoldKursstand: 1.320,95 $/Unze (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
London/Montreal (BoerseGo.de) – Gold fällt im Vorfeld des US-Arbeitsmarktberichts am Donnerstag von seinem gestern erreichten Dreimonatshoch bei 1.332,15 US-Dollar je Feinunze zurück und notiert gegen 12:55 Uhr MESZ mit einem Minus von 0,44 Prozent bei 1.321,35 US-Dollar pro Unze. Nach dem starken ADP-Report wird auch mit einem guten offiziellen US-Arbeitsmarktbericht gerechnet. Analysten erwarten im Konsens, dass im Juni 211.000 Stellen neu geschaffen wurden (Mai 217.000), während die Arbeitslosenquote unverändert bei 6,3 Prozent erwartet wird.
„Da sich die US-Wirtschaft weiter erholt und sich die Situation auf dem Arbeitsmarkt verbessert, wird die US-Notenbank Federal Reserve mit der Straffung der Geldpolitik fortfahren, was negativ für Edelmetalle ist“, zitiert die Nachrichtenagentur Bloomberg Zhang Lin, Analyst bei Yongan Futures Co. im chinesischen Hangzhou.
Adrian Day, Präsident und CEO von Adrian Day Asset Management, findet die Sorge um höhere US-Zinsen übertrieben. „Natürlich werden die Zinsen irgendwann steigen, aber die Präsidentin der Federal Reserve Bank (Fed) Janet Yellen hat klargestellt, dass dies nicht so bald sein wird, selbst wenn die Inflationsrate über das Inflationsziel der Fed hinausschießt. Wenn die Fed mit den Zinsanhebungen beginnt, werden diese der Inflationsentwicklung hinterherhinken, so dass die Realzinsen auf absehbare Zeit nicht nennenswert steigen werden“, zitiert das Rohstoffportal „Kitco.com“ Day.
Nach dem 28-prozentigen Preiseinbruch im vergangenen Jahr hat Gold 2014 entgegen den anhaltend bärischen Prognosen zahlreicher Analysten, unter anderem bei Goldman Sachs und der Societe Generale, rund zehn Prozent wettgemacht. Dabei kamen Gold als „sicherer Hafen“ insbesondere die geopolitischen Risiken im Zuge der Ukraine-Krise und der Gewalt-Eskalation im Irak zugute. Hinzu kam die Ankündigung der Fed, den Leitzins noch eine längere Zeit unverändert niedrig zu belassen.
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