Gold: Schwellenländer-Notenbanken stocken Reserven weiter auf
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Frankfurt (BoerseGo.de) - Gold kann aktuell nicht mehr von den politisch getriebenen Finanzmärkten und der damit verbundenen Verunsicherung der Marktteilnehmer profitieren. Das gelbe Edelmetall rutschte belastet durch einen festeren US-Dollar am Morgen wieder unter die Marke von 1.600 USD je Feinunze, wie die Rohstoffanalysten der Commerzbank im heutigen „Tagesinfo Rohstoffe“ schreiben.
Die Zentralbanken der Schwellenländer hätten die niedrigen Goldpreise im Februar genutzt und weiter Gold zur Diversifizierung ihrer Währungsreserven gekauft. Im letzten Monat seien es gemäß Daten des Internationalen Währungsfonds insgesamt rund 20 Tonnen gewesen. Zu den Käufern hätten neben Russland (7 Tonnen) Kasachstan (4,9 Tonnen), die Mongolei (1,5 Tonnen), Aserbaidschan (1 Tonne) und die Ukraine (0,6 Tonnen) gezählt. Auch die Türkei habe ihre Goldreserven um 5,7 Tonnen aufgestockt, was allerdings auf die vor einigen Monaten eingeführten regulatorischen Neuerungen zurückzuführen sei, heißt es weiter.
„Da der Goldanteil in den Währungsreserven der Schwellenländer im Vergleich zu vielen Industrienationen nach wie vor sehr gering ist, dürften die Zentralbanken dieser Länder auch in den kommenden Monaten weiter Gold kaufen. In Anbetracht der Schuldenkrise in der Eurozone und des Abwertungswettlaufs der Währungen stellt Gold zudem eine attraktive Währungsalternative dar. Die Zentralbankkäufe dürften daher unseres Erachtens auch in diesem Jahr eine wesentliche Stütze des Goldpreises sein“, so die Commerzbank-Analysten.
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