Gold: Schwache Investmentnachfrage belastet
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Frankfurt (BoerseGo.de) – Gold pendelt am Freitag im Vorfeld des wichtigen US-Arbeitsmarktberichtes zwischen Gewinnen und Verlusten. Zeigt dieser, dass sich die Situation auf dem US-Arbeitsmarkt weiter verbessert, würde dies die Notwendigkeit weiterer geldpolitischer Lockerungen seitens der US-Notenbank reduzieren, was den Goldpreis belasten dürfte – und umgekehrt.
Die verbesserten konjunkturellen Aussichten belasten den Goldpreis schon eine ganze Weile. „Der Goldpreis steht derzeit von zwei Seiten unter Druck. Zum einen trennen sich die ETF-Anleger weiter im großen Stil von ihren Goldbeständen“, schreiben die Rohstoffanalysten der Commerzbank im heutigen „TagesInfo Rohstoffe“. So verzeichneten die Bloomberg erfassten Gold-ETFs seit Mitte Februar an mittlerweile vierzehn aufeinanderfolgenden Handelstagen Abflüsse von insgesamt 123 Tonnen. Seit Jahresbeginn beliefen sich die ETF-Abflüsse auf knapp 146 Tonnen. Die ETF-Nachfrage werde somit in diesem Quartal aller Voraussicht nach negativ zur Investmentnachfrage beitragen. Diese sei in den vergangenen Jahren der wesentliche Treiber für den Goldpreisanstieg gewesen, heißt es.
Zum anderen hätten sich die Finanzanleger in den letzten Wochen stark aus dem Markt zurückgezogen, was an den niedrigen spekulativen Netto-Long-Positionen ersichtlich sei. „Solange diese Trends anhalten, dürfte der Goldpreis kaum zulegen. Das positive Marktumfeld für Gold (z.B. niedrige Realzinsen, Abwertungswettlauf der Währungen) spricht weiterhin für einen steigenden Goldpreis im Jahresverlauf. Wir haben dennoch unsere Prognose zum Jahresende auf 1.800 US-Dollar je Feinunze gesenkt“, so die Commerzbank-Analysten.
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