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12:36 Uhr, 26.03.2013

Gold profitiert von Unsicherheit nach Zypern-Rettung

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  • Gold
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    Aktueller Kursstand:   (JFD Brokers)

Frankfurt (BoerseGo.de) – Nachdem Gold im Zuge der Zypern-Rettung zu Wochenbeginn zunächst deutlich bis 1.590,10 US-Dollar je Feinunze im Tief nachgeben hatte, erholte sich das Edelmetall im weiteren Handelsverlauf nach verunsichernden Kommentaren von Eurogruppenchef Joroen Dijsselbloem wieder bis 1.607,85 US-Dollar pro Unze. Dieser hatte erklärt, dass die Beteiligung von Kontoinhabern an der Bankenrettung Zyperns als Modell für zukünftige Hilfsprogramme gelten könne.

Dieser hatte zwar versucht, am Abend zurückzurudern, indem er erklärte, dass Zypern ein spezieller Fall sei und dass Modelle bei zukünftigen Bankenrettungen in der Eurozone nicht eingesetzt würden. Bei der Rettung von Banken sollten aber nicht alle Risiken von den Steuerzahlern getragen werden. „Anteilseigner, Anleihenbesitzer und Kontoinhaber können ebenfalls ihren Teil leisten", sagte Dijsselbloem in der niederländischen Talkshow Pauw & Witteman.

Für weitere Verunsicherung sorgte die abermalige Verschiebung der Wiedereröffnung der Banken in dem Mittelmeerland. Die Risikoaversion schnellte daraufhin nach oben, was sich auch in fallenden Aktienmärkten bemerkbar machte, wie die Rohstoffanalysten der Commerzbank im heutigen „TagesInfo Rohstoffe“ schreiben.

„Gold wurde in dieser Phase wieder seinem Status als sicherem Hafen gerecht und konnte einen Teil der bis dahin aufgelaufenen Verluste aufholen. Auch die ETF-Abflüsse scheinen vorerst gestoppt. In den vergangenen drei Handelstagen sind knapp drei Tonnen Gold in die ETFs geflossen… Auf kurzfristige Sicht dürfte der Goldpreis weitgehend durch Nachrichten zur Entwicklung in Zypern getrieben sein“, so die Commerzbank-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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