Gold profitiert von Fed-Protokoll und Gewalt im Nahen Osten
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- GoldKursstand: 1.341,35 $/Unze (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
Montreal (BoerseGo.de) – Gold weitet am Donnerstag seine jüngsten Gewinne deutlich aus und hat bei 1.344,86 US-Dollar je Feinunze ein frisches Dreieinhalbmonatshoch erreicht. Dabei profitiert das Edelmetall einerseits von dem Sitzungsprotokoll des letzten US-Notenbanktreffens, während es andererseits aufgrund der Gewalt im Nahen Osten als „sicherer Hafen“ gefragt ist.
Das gestern Abend veröffentlichte Sitzungsprotokoll des letzten US-Notenbanktreffens hat bezüglich des Zeitpunkts einer ersten Zinsanhebung in den USA keinerlei Hinweise gegeben. Klarheit brachte das Protokoll hingegen an einem anderen Punkt: So haben sich die Mitglieder des Offenmarktausschusses (FOMC) der Federal Reserve Bank (Fed) dafür ausgesprochen, das Anleihenkaufprogramm im Oktober auslaufen zu lassen, sofern sich die US-Wirtschaft wie erwartet weiter erholt.
„Obwohl das Protokoll keinerlei Überraschungen bereithielt, hat Gold profitiert“, zitiert das Rohstoffportal „Kitco.com“ Bill O’Neill von LOGIC Advisors. Grund sei, dass es Sorgen zerstreut habe, dass die US-Notenbank frühzeitig an Zinsanhebungen denken könnte. Der Markt sei beruhigt, dass Fed-Präsidentin Janet Yellen nach wie vor dovisch sei. Selbst wenn der Zinsanhebungszyklus beginnen werde, dürfte sie sich weiterhin auf der Seite der Zinstauben befinden, so O’Neill, der in einem Jahr mit der ersten Zinsanhebung rechnet.
Zudem profitiert Gold von der Gewalt im Nahen Osten, der neben Syrien und dem Irak mit dem Gaza-Streifen nun einen weiteren Kriegsschauplatz hat. Medienberichten zufolge hat die israelische Armee in der Nacht zum Donnerstag 322 Ziele in Gaza angegriffen. Palästinensischen Angaben zufolge ist die Zahl der Toten auf 78 gestiegen, während mehr als 500 Menschen verletzt wurden, mindestens 20 davon lebensgefährlich.
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