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13:29 Uhr, 10.07.2014

Gold profitiert von Fed-Protokoll und Gewalt im Nahen Osten

Gold ist angesichts des dovischen Sitzungsprotokolls des letzten US-Notenbanktreffens und der Situation im Nahen Osten auf ein Dreieinhalbmonatshoch bei 1.344,86 US-Dollar je Feinunze geklettert.

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  • Gold
    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 1.341,35 $/Unze (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Montreal (BoerseGo.de) – Gold weitet am Donnerstag seine jüngsten Gewinne deutlich aus und hat bei 1.344,86 US-Dollar je Feinunze ein frisches Dreieinhalbmonatshoch erreicht. Dabei profitiert das Edelmetall einerseits von dem Sitzungsprotokoll des letzten US-Notenbanktreffens, während es andererseits aufgrund der Gewalt im Nahen Osten als „sicherer Hafen“ gefragt ist.

Das gestern Abend veröffentlichte Sitzungsprotokoll des letzten US-Notenbanktreffens hat bezüglich des Zeitpunkts einer ersten Zinsanhebung in den USA keinerlei Hinweise gegeben. Klarheit brachte das Protokoll hingegen an einem anderen Punkt: So haben sich die Mitglieder des Offenmarktausschusses (FOMC) der Federal Reserve Bank (Fed) dafür ausgesprochen, das Anleihenkaufprogramm im Oktober auslaufen zu lassen, sofern sich die US-Wirtschaft wie erwartet weiter erholt.

„Obwohl das Protokoll keinerlei Überraschungen bereithielt, hat Gold profitiert“, zitiert das Rohstoffportal „Kitco.com“ Bill O’Neill von LOGIC Advisors. Grund sei, dass es Sorgen zerstreut habe, dass die US-Notenbank frühzeitig an Zinsanhebungen denken könnte. Der Markt sei beruhigt, dass Fed-Präsidentin Janet Yellen nach wie vor dovisch sei. Selbst wenn der Zinsanhebungszyklus beginnen werde, dürfte sie sich weiterhin auf der Seite der Zinstauben befinden, so O’Neill, der in einem Jahr mit der ersten Zinsanhebung rechnet.

Zudem profitiert Gold von der Gewalt im Nahen Osten, der neben Syrien und dem Irak mit dem Gaza-Streifen nun einen weiteren Kriegsschauplatz hat. Medienberichten zufolge hat die israelische Armee in der Nacht zum Donnerstag 322 Ziele in Gaza angegriffen. Palästinensischen Angaben zufolge ist die Zahl der Toten auf 78 gestiegen, während mehr als 500 Menschen verletzt wurden, mindestens 20 davon lebensgefährlich.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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