Fundamentale Nachricht
13:31 Uhr, 24.07.2014

Gold: Preisnegative Gemengelage

Die sich erholende US-Wirtschaft, der stärkere US-Dollar und die schwache chinesische Goldnachfrage bringen den Goldpreis unter Druck.

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  • Gold
    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 1.299,90 $/Unze (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

London (BoerseGo.de) – Gold fällt am Donnerstag weiter zurück und nähert sich mit 1.294,91 US-Dollar je Feinunze im Tief seinem am 15. Juli erreichten Vierwochentief bei 1.292,16 US-Dollar pro Unze an. Dabei belastet das Edelmetall die sich erholende US-Wirtschaft und der stärkere US-Dollar, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet.

Der S&P500-Index war am Mittwoch auf ein Rekordhoch geklettert, nachdem die Gewinne zahlreicher Unternehmen, darunter Facebook, die Erwartungen übertroffen hatten. Der EUR/USD-Wechselkurs hat am Donnerstagmorgen bei 1,3436 ein frisches 2014er-Tief erreicht.

„Optimismus bezüglich der US-Wirtschaft“ und ein stärkerer US-Dollar haben die Nachfrage nach dem „sicheren Hafen“ Gold gedämpft, zitiert Bloomberg Abhishek Chinchalkar, Analyst bei AnandRathi Commodities im indischen Mumbai. „Ohne eine plötzliche Zunahme geopolitischer Spannungen könnte die Risikobereitschaft weiterhin positiv bleiben, was wiederum Gold unter Druck bringen dürfte“, heißt es.

Pessimistisch bezüglich der Goldpreisentwicklung gestimmt sind auch die Analysten von Goldman Sachs, die am Mittwoch ihre Goldpreisprognose für Ende 2014 von 1.050 US-Dollar je Feinunze bestätigt haben. Ebenfalls belastend ist die Nachricht, dass die chinesische Goldnachfrage im ersten Halbjahr 2014 um 19 Prozent gefallen ist.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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